Was wäre, wenn ... ?

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raganiuke Avatar

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Ben Millers „Der Junge, der die Welt verschwinden ließ“ ist ein sehr ansprechend gestaltetes Kinderbuch, mit einem tollen Cover und schönen Illustrationen auf den Innenseiten.
Es erzählt die Geschichte von Harrison, einem weltraumbegeisterten Achtjährigen mit einem zu Wutausbrüchen neigenden Temperament.
Auf einem Kindergeburtstag, auf dem aus Harrys Sicht ziemlich viel schiefläuft, erhält er von einer sehr eigenartigen Geburtstagsanimateurin ein ebenso eigenartiges Partygeschenk, das auf den ersten Blick wie ein tiefschwarzer Ballon aussieht, sich aber recht schnell als Harrisons eigenes schwarzes Loch entpuppt. In den nächsten Tagen wirft Harrison alles, was ihn ärgert - von Brokkoli über aggressive Hunde bis hin zu Schultyrannen - in den gefräßigen Abgrund, der ständig gefüttert werden möchte, doch nichts was darin verschwindet, kehrt zurück und so muss Harry schließlich feststellen, dass es in einiges was er unbedacht verschwinden ließ, gerne zurückhätte.
Und so entwickelt sich die Geschichte zu einem urkomischen, absurden und weltumspannenden Abenteuer, in dem Harrison versucht, den Schaden, den er unbedarft angerichtet hat, rückgängig zu machen. Es gibt auch eine "Moral von der Geschichte", die Kindern vermitteln soll, dass wir lernen müssen, uns unseren Gefühlen, auch den negativen zu stellen und dass man sich überlegen sollte, was man sich wünscht, denn möglicherweise gibt es auch Nachteile. Das alles kommt jedoch nicht mit dem Holzhammer, sondern auf witzige, kindgerechte und manchmal auch ein wenig erschreckende Weise.