Noch bin ich eher skeptisch

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missmarie Avatar

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"Die Suche nach dem eigenen Ich", nicht weniger kündigt Nestor T. Kolee im Untertitel seines Buches an. Und weil gerade nicht nur die Selbstfindung sondern auch das Zeitproblem im Trend liegen, schließt der Roman selbstverständlich auch die Suche nach der Zeit bzw. nach Möglichkeiten, sie zu bändigen, mit ein. Dazu noch ein pathetisch anmutendes - und leider wenig liebevoll gestaltetes - Cover und alle Zutaten für das Selbsthilfebuch sind beisammen. So zumindest gestaltet sich mein erster Eindruck von "Der Junge am Fluss". Leider scheint auch sprachlich nicht viel mehr "drin" zu sein. Hauptsatz reiht sich an Hauptsatz. Selten verirren sich einzelne Nebensätze zwischen die Zeilen. Statt literarischer Raffinesse finden sich schnöde Umweltbeschreibungen und Plattitüden. Schade, denn der Klappentext klang zunächst vielversprechend.