Ich lehne die Folter ab.
Der dritte historische Roman von Liv Winterberg entführt seine Leser abermals nach Frankreich. Erneut wird in drei Handlungssträngen erzählt, die diesmal von den Begebenheiten um König Philipp IV., auch der Schöne genannt, und den Juden handeln. Die seinerzeit herrschende Politik und deren Auswirkungen werden bildhaft durch die Geschichte der Magd Alissende, die aus der Not heraus den Söhnen ihres jüdischen Herrn folgt. Auf dem Weg von Paris nach Mallorca kommen sie durch das südfranzösische Dorf Sériol, in dem ihnen Rixende und ihre Familie eine Verschnaufpause gönnt. Gleichzeitig braut sich im nicht allzu fernen Pamiers die Befragung durch Bischof Durant nach den Mitgliedern des Templerordens zusammen, der später durch Philipp zerschlagen wurde. Allein diese Eckpunkte versprechen eine spannende Geschichte, in der es um Hoffnung, Glaube und Nächstenliebe geht.
Die Autorin schafft durch die farbenprächtigen Beschreibungen der Landschaft eine detaillierte Kulisse für ihre Protagonisten. Lebendig werden die eigenständigen Charaktere durch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Brüder Hans und Hugo haben als Juden auf der Flucht stets die Sorge, entdeckt zu werden. Die zunächst als Wechselbalg angenommene Alissende ist als Christin vor dieser Bedrohung geschützt. Die Lebensgewohnheiten der Bauersfamilie und den anderen Dorfbewohnern sorgt für eine entspannte Idylle. Noch ahnt niemand von ihnen, dass das augenscheinlich ruhige Dorf demnächst Geschichte schreibt.
Die Autorin schafft durch die farbenprächtigen Beschreibungen der Landschaft eine detaillierte Kulisse für ihre Protagonisten. Lebendig werden die eigenständigen Charaktere durch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Brüder Hans und Hugo haben als Juden auf der Flucht stets die Sorge, entdeckt zu werden. Die zunächst als Wechselbalg angenommene Alissende ist als Christin vor dieser Bedrohung geschützt. Die Lebensgewohnheiten der Bauersfamilie und den anderen Dorfbewohnern sorgt für eine entspannte Idylle. Noch ahnt niemand von ihnen, dass das augenscheinlich ruhige Dorf demnächst Geschichte schreibt.