Eine wahrlich kraftvolle Lebensgeschichte

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Ich begann zu lesen und wollte die Leseprobe selbst nur anlesen, aber das ging nicht! Es war wie ein Sog, der Text zieht einen in den Bann obwohl er sehr leise und undramatisch ist. Recht japanisch aus meiner Sicht - ein Volk von großem Erzähltalent. Auch Natsu Miyashita hat dieses großartige erzählerische Talent.
Hier in "Der Klang der Wälder" begleiten wir den Ich-Erzähler Tomura bei seinem Schlüsselerlebnis. Er lauscht dem Klavierstimmer und ist in den Bann gezogen!
Natsu Miyashita beschreibt präzise und doch poetisch was die Tasten vor den Augen Tomuras erklingen lassen.
Toll finde ich auch, dass eingängige und bekanntere Japanische Geflogenheiten nicht gänzlich der Übersetzung zum Opfer gefallen sind, wie beispielsweise Itadori-san, also statt Herr Itadori.

Eine wahrlich kraftvolle Lebensgeschichte, die besonnen und ruhig das Herz berührt. Mich würde der Rest des Romans gleichermaßen interessieren!

Die japanische Erzählkunst wurde großartig von Sabine Mangold übersetzt. Es liest sich extrem gut.