Der erste Gedanke, der mit kommt, wenn ich über das Gelesene nachdenke, ist die Schönheit der Sprache. Sie ist auf ihre eigene Art klar und philosophisch zugleich. Lässt die erdachten Bilder von Tomura vor meinem inneren Auge zum Leben erwachen. Das Klavier und sein Klang, der Weg zum perfekt ausbalancierten Ton ist hier so schön getroffen. Es ist auch die Geschichte des Erwachsenwerdens, die sich darin widerspiegelt. Tomura will das Handwerk und die vermeintliche Perfektion so schnell wie möglich lernen. Zweifelt dabei an sich und muss sich eingestehen, dass der Weg nicht geradlinig geht, sondern erst durch Erfahrung zu wem wird, was er ist. Und dass es keine Perfektion gibt. Zudem ist der Titel "Der Klang der Wälder" wundervoll getroffen und läd den Leser ein mehr wissen zu wollen. Welcher Klang aus dem Holz erweckt wird und welche Geschichten dabei entstehen. Ein Buch, was ich kaum erwarten kann und es unbedingt lesen möchte.