Blutig?

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uteliest Avatar

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L.A. Morddezernat für besonders brutale Vorgehen.

Dort sind wie gelandet! Frauen werden die Lippen und Schamlippen zusammengenäht und dem Sterben überlassen. Der Täter hat sich perfide Tötungsmethoden ausgedacht.

Mittendrin Hunter – gebeutelt durch eine harte Kindheit und zu hoher Intelligenz. Er soll den Täter finden.

Also eine klassische Konstellation und die Leser mittenrein.

Die Morde sind nichtsfür schwache Seelen, sie sind ein brutales Szenario. Das Buch ist weitgehend flott und spannend erzählt. Was mich gestört hat waren die fast andauernden Cliffhanger – wie im Trivialfortsetzungsroman und oft dann mit einer banalen Lösung. Die kamen zu häufig vor und störten das Lesevergnügen und erhöhten **nicht** die Spannung.

Robert Hunter fand ich als Ermittler ganz sympathisch obwohl etwas übernatürlich gezeichnet.

Die Morde waren übelst, das Cover war sehr blutrünstig, fühlte sich aber gut beim Lesen an, die erhabenen blutigen Seile –nur wo kamen die eigentlich vor im Thriller? Waren die Opfer nicht ungefesselt?

Der Klappentext führte irgendwie auf Abwegen – die schlaflosen Nächte des kaltblütigen Killers sind uns nicht herangetragen worden.

Also insgesamt ein solider Thriller eher Durchschnitt als überragend. Das Cover und der Klappentext sind nicht stimmig.