Der Knochenbrecher von Chris Carter

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yvi2108 Avatar

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Ein neuer Fall für das Morddezernat I des LAPD! Junge Frauen werden entführt und sterben auf unvorstellbar qualvolle Weise. Eine Explosion in der Rechtsmedizin. Detective  Robert Hunter und Carlos Garcia werden wieder einmal voll und ganz gefordert.  Sie wollen den Täter so schnell wie möglich finden, um weitere Morde zu verhindern.  Die Zeitabstände, in der man die toten Frauen findet, werden immer kürzer und niemand weiß, wie viele Frauen noch in der Gewalt dieses Irren sind.

Der Täter geht äußerst geschickt und auch brutal vor.  Seine Opfer überwältigt er dort, wo sie sich sicher fühlen. Sie hören ihn nicht, sie sehen ihn nicht, sie riechen ihn nicht, und doch ist er da!

Alle Opfer weisen keinerlei  äußere Verletzungen auf. Jedoch wurden Mund und Vagina mit groben Stichen zugenäht. Robert Hunter und Carlos Garcia stehen vor einem Rätsel, welches sie so schnell wie nur möglich lösen wollen.

 

Mit "Der Knochenbrecher" hat Chris Carter den dritten Fall für das Ermittlerduo Robert Hunter und Carlos Garcia geschaffen. 

Chris Carter bleibt seiner Linie und seinem Stil treu. Als Leser ist man sofort in der Geschichte gefangen und grübelt mit den Ermittlern, wer der Täter sein könnte. Der Leser bekommt kaum Zeit Luft zu holen. Rasant wird der Leser durch die Story geführt. Die Kürze der Kapitel verführt den Leser immer weiter zu lesen. Zumal  immer am Ende eines Kapitels  ein kleiner Appetizer auf das nächste Kapitel wartet. Die Sprache ist klar, schnell, einfach zu lesen und sehr bildhaft. So wie man es von den Vorgängern gewohnt ist.

Chris Carter hat sich mit jedem neuen Fall gesteigert. Und auch die Morde werden immer brutaler. Zartbesaitete Leser sollten wissen, dass Chris Carter mit Details nicht spart.

Positiv ist in diesem Teil, dass Leser auch hier wieder weitere Informationen über das Leben, die Vergangenheit von Robert Hunter und Carlos Garcia erhält. Diese Informationen nehmen im Roman selbst keinen großen Platz ein, sind aber sehr gut gewählt und bringen dem Leser die beiden Hauptfiguren wieder  Stück näher.

 

Fazit:  Der Knochenbrecher ist ein Thriller den ich, wie auch die beiden Vorgänger, gern empfehlen werde. Leser die härtere Thriller mögen, sind mit Chris Carter gut beraten. Kurzweiliges Lesevergnügen, starke Persönlichkeiten, Spannung bis zur letzten Seite und eine bildhafte Sprache, welche immer wieder neues Futter für das bereits auf Hochtouren laufende Kopfkino bietet.

Leider ist der Titel diesmal nicht so gut gewählt. Waren die Titel bei „Der Kruzifix-Killer“ und „Der Vollstrecker“ noch gut zum Inhalt gewählt, passt der Titel diesmal so gar nicht.  Aber das schwächt die Bewertung nicht ab.

 

Ich vergebe 9 von 10 Punkten.