Ein Bravourstück!

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Gleich vorweg muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Bände nicht kenne, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat.

Ein Mörder geht um in L.A. - gefunden wird eine junge Frau, deren Mund und Vagina zugenäht wurden. Dann jedoch entdeckt der Arzt bei der Obduktion in der Vagina des Opfers einen metallischen Gegenstand, er holt ihn heraus und - es gibt eine Explosion, bei der der Arzt und sein Helfer zu Tode kommen. Die meisten anderen Anwesenden im Leichenhaus  waren ja bereits tot, wie nicht ohne Ironie angemerkt wird. Dennoch erschwert dies natürlich die Ermittlungen, da nun die Obduktion nicht mehr durchgeführt werden kann. Glücklicherweise gibt es eine Videoaufnahme...

Katia, die erfolgreiche Konzertmeisterin des Los Angeles Philharmonic Orchestras, ist gerade von einer sowohl äußerst erfolgreichen wie auch äußerst anstrengenden Tournee zurück. Für den nächsten Tag hat sie sich mit ihrem Dad zum Mittagessen verabredet, als sie einen mehr als kuriosen Anruf erhält. Ist sie das nächste Opfer?

In mehreren Handlungssträngen verknüpft Chris Carter geschickt das Schicksal einiger junger Frauen aus Los Angeles, die sich auf bestimmte Art ähneln. Robert Hunter, der Held des LAPD sowie Whitney Myers, eine erfolgreiche Privatdetektivin, nehmen die Verfolgung des Killers auf.

Kritik muss ich nur mal wieder am Marketing dieses Buches üben: weder werden den Opfern irgendwelche Knochen gebrochen (Titel) noch werden sie gefesselt (Cover). Auch von der nächtlichen Unruhe des Täters merkt man nicht wirklich etwas (Klappentext und Originaltitel). Da das aber weder den Schriftsteller noch sein Opus direkt betrifft, kann ich hier getrost 5 Sterne für ein absolutes Lesevergnügen ohne jegliche Logikfehler oder Hängepausen geben!

 

die Waldmeisterin