Robert Hunter ermittelt wieder

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yrachel Avatar

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Erster Satz:

Dr. Jonathan Winston zog sich die Maske über Mund und Nase und warf einen Blick auf die Uhr des Sektionssaals Nummer 4 im Untergeschoss des Rechtsmedizinischen Instituts von Los Angeles.

Zum Inhalt:

Nach dem Fund einer bizarren Frauenleiche machen sich die beiden Detectives Robert Hunter und Carlos Garcia daran den Tatort zu untersuchen. Gerade als wieder ins Departement kommen, werden sie mit der Nachricht begrüßt, dass im Departement der Gerichtsmedizin eine Explosion stattgefunden hatte und bei dieser Dr. Watson und sein Assistent ums Leben gekommen seien. Während der Klärung der Ursache stellt sich das Unfassbare heraus, durch die Frauenleiche hat die Explosion stattgefunden.
Nach dem fast alles bei der Explosion zerstört worden ist, was einen Hinweis auf die Identität der Frau hätte geben können, machen sich die Dectives daran, Nachforschungen anzustellen. Es dauert nicht lange und es wird erneut eine grotesk zugerichtete Frauenleiche gefunden.

Meine Meinung:

Wenn man wie ich bereits ein Buch von Chris Carter gelesen hat, dann weiß man, dass man als Leser nicht geschont wird. Carter knöpft sich mit seinem Ermittlerduo nur die ganz harten Fälle vor. So auch dieses Mal:
Kaum startet man mit dem Buch, da wird man schon in den Strom der Ereignisse hineingezogen. Die Gerichtsmedizin explodiert aus zunächst mal unbekannter Ursache und die Ermittler tappen zunächst im Dunkeln. Dank ihrer guten Spürnase kommen sie dem Täter jedoch Schritt für Schritt näher.

Der Autor verschafft seinem Leser keine Verschnaufpause, sodass das Buch zu einem wahren Page-Turner wird. Als Leser wird man so in die Ereignisse hineingezogen, sodass man bald das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. Dies geschieht zum Einen durch die guten Szenenbeschreibungen als auch durch die Dialoge, die während des Falles aufkommen. Die Opferbeschreibungen, zumindest so wie sie aufgefunden wurden, waren sehr schockierend. Sie waren so gemacht, dass man sich schnell ein Bild machen konnte und sich gewünscht hätte, dass man es nicht gekonnt hätte!

Besonders gut haben mir auch die Perspektivwechsel gefallen. Hierdurch hat man noch einen ganz anderen Blick auf den Fall bekommen und konnte sich auch besser in die Lage der Opfer hineinversetzen. Ebenfalls konnte man so wieder einen guten Einblick in Hunters Leben bekommen, welches auch Höhen und Tiefen hatte. Dies machte ihn nahbarer.

Zusammenfassend fand ich das Buch sehr spannend und packend geschrieben. Dennoch sollte man das Buch nur dann lesen, wenn man "etwas" aushalten kann, denn der Leser wird von Details nicht verschont.