Typischer Carter

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Detective Robert Hunter gehört einer Spezialabteilung des Morddezernats in Los Angeles an: Sie ermittelt in besonders gewalttätigen Serienverbrechen. Mit seinem Partner Carlos Garcia hat er es in diesem Fall mit einer Frauenleiche zu tun, deren Mund und Vagina zugenäht wurde. Die Todesursache ist allerdings unklar. Dann wird in der Frau ein Gegenstand entdeckt, den der Täter eingeführt haben muss. Als Hunter über eine Privatermittlerin erfährt, dass noch eine Frau vermisst wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen einen scheinbar wahnsinnigen und skrupellosen Verbrecher.
Der gelernte Kriminalpsychologe Chris Carter hat mit „Der Knochenbrecher“ schon den dritten Fall für das Ermittler Duo Hunter und Garcia geschrieben. Auch in diesem Buch gelingt es ihm, die Spannung über die 415 Seiten des Buches zu halten. Der flüssige, schnörkellose Schreibstil trägt dazu nicht unwesentlich bei. Die Verbrechen sind furchtbar, nichts für zartbesaitete Gemüter. Mir als leidenschaftlicher Thrillerleserin war das aber nicht zuviel. Der Autor macht den Eindruck, sehr kompetent zu sein, die Ermittlungen und Schlussfolgerungen scheinen mir als Laien folgerichtig. Hunter ist schon ein begnadeter Ermittler, vielleicht schon fast zu perfekt, denn sympathisch und gut aussehend ist er auch noch… Garcia ist ebenfalls sehr sympathisch, zusammen sind sie ein tolles Team. Diesen Teil kann man auch ohne Verständnisprobleme lesen, wenn man die ersten Bände nicht kennt, die Protagonisten werden hier wieder neu vorgestellt. Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen.
Das Cover fügt sich gut in die Reihe der Hunter-Thriller ein, es sieht schon etwas reißerisch aus durch das blutgetränkte Seil. Der Leser erkennt sofort den Thriller hinter dem Buchdeckel. Mit dem Titel verhält es sich ganz ähnlich: auch er wirkt reißerisch und weist auf den blutigen Inhalt hin.