Der Mörder ist immer der Gärtner

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zoe2018 Avatar

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... oder am Ende doch nicht?! „Der Knochengartengarten“ von Val McDermid ist bereits der 11. Fall für das legendäre Ermittlerduo Carol Jordan und Tony Hill. Worum geht es?

Auf dem Grundstück eines ehemaligen katholischen Klosters werden vierzig Skelette gefunden. Handelt es sich bei den Toten um Mädchen aus dem zugehörigen Waisenhaus? Als wäre das nicht schon genug, wird in der Nähe eine weitere Grabstätte entdeckt…

Die Geschichte fängt genau dort an, wo „Rachgier“ aufgehört hatte: Carol hat den Dienst quittiert und Tony ist im Gefängnis. Das ReMIT-Team (Regional Major Incident-Team) ermittelt also ohne sie. Nichtsdestotrotz gibt es mit beiden ein Wiedersehen.

Val McDermid hat ihren neuen Krimi wieder packend in Szene gesetzt. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik und einen durchgängigen Spannungsbogen bis zum Schluss. Ihre Krimis verknüpfen Spannung nicht mit unbändiger Action, sondern mit etwas anderem: mit psychologischer Tiefe.

Die Autorin setzt in ihrer Geschichte eher auf die leisen Töne. Akribische Polizeiarbeit, das ist genau mein Fall. Die Weiterentwicklung der Charaktere. Auch die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Und so bin ich schon gespannt, wie es mit Carol und Tony weitergeht.

Fazit: 11 Fälle und kein bisschen müde, auch in schwierigen Zeiten. Und damit meine ich nicht Corona!