Beruhigend, aber auch stellenweise langweilig

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lesedelfin Avatar

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Es geht um Geschwister, die gemeinsam einen Gasthof führen. Er ist ein Seltsamer, ein Eigenbrötler, ein Ausgestoßener und stellenweise auch ein bisschen eklig. Aber während seine Schwester eine soziale „Biene“ ist, die nur so umherschwirrt, ist er ganz still und versunken. Das macht den Charme des Buchs definitiv aus. Er verbringt die Zeit am Herd, indem er köstliche Dinge kocht (die Rezepte am Ende des Buchs sind definitiv ein Highlight!) und auch - wie der Titel bereits verrät - zu den Möhren spricht, die Zutaten in den Schlaf wiegt, mit ihnen interagiert… All das schafft eine herrlich träumerische und atmosphärische Lektüre. Allerdings muss ich sagen, dass der Roman auch ziemliche Längen hatte und ich mir mehr Esprit und mehr „Schrulliges“ erhofft hatte.
Manchmal wirkte es ein wenig einschläferd auf mich. Dennoch ein sehr besonderer Text!