Der Gemüseflüsterer

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eckenmann Avatar

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Der 217 Seiten starke Kurzroman über Roberts Gärtnern und Gemüse war mir eine leichte und schnelle Lektüre, eine willkommene Ablenkung in schwierigen Zeiten und an schweren Tagen um die Osterzeit herum.
Die Hauptfigur Robert, Elsas Bruder und Koch des Landgasthofes im Elsass, wird als drolliger und eher in sich gekehrter und für seine Gewächse und Rezepte lebender Mann gezeigt, der mancherlei Kinderstreiche und Bemerkungen seiner Mitmenschen aushalten und ertragen muss und sich selbst recht eigensinnig durchs Leben knurrt und murrt.
Das Buch hat ein gefälliges Cover und liegt beim Blättern angenehm in den Händen. In 18 Episoden und einem Epilog werden die Geschehnisse des Gemüseflüsterns und Gästebewirtens sowie Ausflüge beschrieben.
Sehr anschaulich werden Schilderungen eingeflochten, wie Gemüse bereitet wird und Gerichte gekocht werden.
Gelegentlich konnte ich schmunzeln und meine Gedanken auf Abwege führen. Leichten Herzens habe ich mir beim Lesen immer wieder vorgenommen, künftig stärker noch auf kleine Einzelheiten in unserem Garten zu achten.
Größtenteils sind die Begebenheiten im Gegenwärtigen beschrieben, das lässt mich als Beobachter näher heranrücken und mit Robert unterwegs sein.
Letztlich las ich dieses Buch mit wohlwollender Distanz und ohne Anspruch auf Tiefgang.
Insgesamt ist es ein durchaus sympathisches und eigenwilliges Buch für zwischendurch.