Der Mann, der mit den Möhren sprach

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Robert und seine Schwester Elsa bewirtschaften einen Gasthof im Elsass. Elsa kümmert sich um die Gäste, während der schrullige Robert mit diesen am liebsten gar nichts zu tun haben möchte. Seine große Liebe gilt seinem Gemüsegarten und und seine Zeit verbringt er entweder dort oder am Herd, wo er köstliche Gerichte zaubert.

Robert ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ja, er ist ein ganz eigener Charakter. Schrullig, eigenbrötlerisch, zugeknöpft - aber der Autorin gelingt es trotzdem von Anfang an auch sein gutes Herz zu zeigen. Denn er liebt nicht nur die Zwillinge seiner Schwester Elsa so sehr, dass er ihnen so manchen Streich durchgehen lässt. Nein, er hat ein so inniges Verhältnis zu seinem Gemüse, dass man ihn einfach mögen muss.

Sicherlich ist dieser Roman nicht für jeden etwas. Manche werden vielleicht denken, was für ein komischer Typ. Er spricht mit seinen Möhren, fragt sein Gemüse nach Rat und Einwilligung. Aber genau das ist für mich der Zauber der Geschichte.

Julia Mattera hat mich in eine Handlung eintauchen lassen, die ich so noch nicht kannte. Ihr Roman ist anders. Ein feines Buch, in dem eigentlich nicht viel passiert, aber wenn in der Welt schon so viel geschieht, dann ist die Ruhe, die man in der Geschichte findet, sehr wohltuend.

Sehr gerne möchte ich diesen kleinen, aber sehr feinen Roman weiterempfehlen. Er hat mich berührt, begeistert und bestens unterhalten