Ein Ausflug ins kochende Elsass

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kleincaro89 Avatar

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Robert ist anders. Der Mann, der als Junggeselle angesehen werden kann, ist mit seinem Gemüse und seiner Küche verheiratet. Niemanden sonst lässt er an sich ran. Dabei ist es nicht gerade von Vorteil, dass seine Schwester auf dem gemeinsamen Hof einen Gasthof betreibt, zu der Robert das Essen liefert. Doch als ein neues Zweigespann aus Mutter und Sohn auf dem Hof auftaucht, scheint Roberts Fassade zum ersten Mal zu bröckeln. Langsam öffnet er sich und spricht nicht nur noch zu Möhren, Tomaten und Sternen.

Der Titel ist witzig und ansprechend gewählt, das Cover durch die warmen Farben ebenfalls. Der Inhalt des Buches klang allein von der Inhaltsangabe her sehr interessant, doch leider wurde meine Euphorie und meine Lust am Lesen im Laufe des Buches ein bisschen gedämpft.
Robert, der Hauptcharakter des Buches, ist nicht gerade eine leichte Person. Verschlossen, mürrisch und nicht sonderlich leicht zu erfassen, ist er es, den der Leser im Laufe des Buches begleitet. Doch auch auf dieser Reise vom 223 Seiten schaffte es die Autorin nicht, eine Verbindung zwischen Robert und mir herzustellen. Ein schwieriger Zeitgenosse, der entsprechend auch auf mich wirkt. Leider waren auch immer wieder Ausdrücke und Wortwendungen versteckt, die es für mich etwas holprig zu lesen machten und erschwerten, in die Geschichte selbst zu kommen.
Ansonsten ist das Buch abwechslungsreich, weist eine wahre Wandlung auf, eine Reise, die der Leser begleiten darf. Doch leider war diese Reise nicht meine Reise.