Ein Buch mit Überraschungspotenzial

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werner1966 Avatar

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Schon allein der Buchtitel inklusive der Kurzbeschreibung machte mich neugierig. Das Cover tat sein Übriges, weil es einfach sehr „appetitlich“ aussieht und das Feeling des Buches gab dem Ganzen dann den Rest, dass ich das Buch lesen wollte.

Robert ist ein ziemlich schrulliger Eigenbrötler und Koch und betreibt seine eigene Auberge im Elsass. Seine Schwester Elsa mit ihren zwei Enkeln lebt mit bei ihm und hilft ihm mit bei der anfallenden Arbeit. Zusätzlich bekommt er Fatima und Hassan, die ihm zusätzlich im Betrieb helfen. Es ist einfach herrlich zu lesen und mitzufühlen, wie Robert mit seinen Möhren, den Tomaten und den Ziegen spricht und wie liebevoll er mit dem Gemüse umgeht. Mit den Menschen umso weniger. Dabei ist das Ganze teilweise ein klein wenig kitschig, bleibt aber im erträglichen.

Eines Tages kommt dann Maggie aus England ins Haus, verdreht Robert im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf und zeigt ihm, dass es noch mehr außerhalb seiner Auberge gibt.

Ein wundervoller Roman, gerade in den heutigen verrückten Zeiten, der einem aufzeigt, wie wichtig es ist, sich eine Auszeit zu nehmen und mal wieder ein bisschen mehr Achtsamkeit und Mitgefühl ins Leben zu lassen. Für mich war das Buch eine echte Überraschung und ich kann es bedingungslos weiterempfehlen.