Heile Welt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
pewie Avatar

Von

Robert und Elsa führen zusammen einen Gasthof mit Übernachtung im Elsass. Sie ist für die Gäste und er für die Küche zuständig. Seine Küche ist sehr beliebt denn er verwendet nur Produkte aus dem heimischen Garten. Er ist etwas verschroben und redet lieber mit seinem Gemüse und den Tieren als zu den Menschen. In diesem Sommer ändert sich etwas. Maggie aus England nimmt eine Auszeit in diesem Gasthof und interessiert sich für Robert. Auf einmal empfindet er dieses Interesse als nicht unangenehm. Wird sich dadurch Roberts Leben ändern?
Robert ist ein älterer grantiger Charakter, ein Einsiedler. Seine Schwester das totale Gegenteil, dazu kommen ihre Zwillinge zwei kleine wilde aber liebenswerte Kobolde. Maggie dagegen ist eine Frau mit Welterfahrung und viel Charme. Egal welche Figur man in diesem Roman betrachtet, sie ist einzigartig. Sehr detailliert beschrieben bis in die kleinsten Einzelheiten. Dazu kommen die Angewohnheiten, die entweder als schrullig oder einfach nur als gefühlvoll bezeichnet werden können.
Die Beschreibung dieser heilen Welt ist wie eine Malerei mit Worten. Zu jedem Satz könnte man ein Bild malen. Wunderschönes Gemüse, ein alter Zausel, zwei kleine Wichtel, Ziegen und Hühner. Es ist Poesie die etwas zu sehr die Ansicht vermittelt, das es nur eine richtige Art zu leben gibt. Wobei jeder der Hauptfiguren natürlich denkt seine sei die Richtige. Letztendlich muss der für uns ungewöhnliche Lebensstil dem angeblich Normalen weichen. Eine Kernaussage ist wichtig; der Umgang mit Lebensmitteln muss umsichtig geschehen, zwar nicht so wie dargestellt aber schon sorgfältig.
Am Ende des Buchs gibt es ein paar der Rezepte für die Robert so berühmt ist und für die seine Gäste weit reisen.
Im Großen und Ganzen war es ein unterhaltsamer Roman, leider wurde ab der Hälfte das Tempo der Geschichte derart beschleunigt, so das die Geschichte viel an Qualität verloren hat.