Unterhaltsam

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bookworld91 Avatar

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In dem Roman „Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach“ geht es um den menschenscheuen Koch Robert, welcher eine besondere Beziehung zu Obst und Gemüse hat.

Mit Menschen kann Robert eher wenig anfangen. Für ihn zählen seine Schwester Elsa und deren Kinder . Das Ausflugsrestaurant soll den Touristen nur Essen und Übernachtung bieten- sonst möchte Robert seine Ruhe, um mit Möhren, Tomaten oder Salat zu sprechen- mit seinen Gemüse geht Robert sehr liebevoll um und lässt niemanden daran. Erst nach und nach lässt er Hilfe durch Aushilfe Fadime und deren Sohn Hassan zu, wobei auffällt, dass Hassan ganz anders ist als erwartet. Diesen Kompromiss bereits eingegangen, stößt Robert an neue Grenzen, als die Engländerin Maggie zu Besuch kommt und ihn vor ganz neue Herausforderungen stellt…
Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Roberts stoische Art war für mich ein Zeichen der Verletzlichkeit und der Freudlosigkeit. Robert musste nach dem Tod seiner Eltern viele Pläne aufgeben und anstatt zu Reisen das Restaurant übernehmen. De Facto kann ich als Leserin Roberts Verhalten sehr gut nachvollziehen . Um niemanden im Stich zu lassen und nicht enttäuscht zu werden, lässt Robert sich nicht reinreden- ehe erst Hassan und dann Maggie kommen. Sie geben Robert ein Stück Leben zurück- sei es durch Ausflüge , Hilfe oder neue Anregungen. Daher finde ich die Charaktere und ihre Arten hoch interessant. Unterstrichen wird das von einer flüssigen, typgerechten Sprache, welche es mir ermöglicht, das Buch zu verschlingen. Super Buch für zwischendurch und klare Kaufempfehlung.