Ein Vergnügungspark, der auf Blut gebaut wird
Die zwei Brüder Roy und Carl leben in dem beschaulichen Os, einer kleinen Gemeinde in Norwegen. Carl ist als „König von Os“ bekannt, da er als Betreiber von dem „Os`Spa“ einen erheblichen Teil für die Aufwertung der Region und dem Zustrom von Touristen leistet. Die Geschwister haben noch größere Pläne für ihren Heimatort und dafür gehen sie auch über Leichen. Aktuell ist der Bau eines Tunnels in Prüfung und die geplante Streckenführung des Riksveis durch Os ließen die Immobilienpreise schlagartig sinken. Roy stattete dem Geologen Bent einen Hausbesuch ab und machte ihm ein attraktives Angebot, um den Bericht so zu verfassen, dass das Projekt nicht umgesetzt werden kann – stattdessen soll bald eine Holzachterbahn auf dem Gelände stehen und für reichlich Nervenkitzel bei Besuchern sorgen und noch mehr Kohle in die Kassen der Brüder spülen.
Sobald ich sehe, dass Nesbø einen neuen Roman auf den Markt bringt, steigt bei mir der Puls vor freudiger Erwartung. Bereits zu Beginn wird bei dem Dialog zwischen Roy und Bent klar, dass hier ein Meister in der Kunst der Redeführung für seine Leserschaft abliefern will. Zackig und akzentuiert baut der Protagonist seine Forderung auf und zieht die Schlinge um den Hals von Bent enger. Der Verweis, dass in Os das Miteinander auf Vertrauen begründet ist, wirkt in seiner schlichten Form dermaßen bedrohlich, dass man beim Lesen schon spürt, wie der Raum im PKWs noch enger wird.
Roy lässt nur ansatzweise in seine Seele blicken. Durch die Affäre mit der Freundin seines Bruders stand er kurz davor eine eigene Familie zu gründen. Nach einem eskalierten Streit ist der Traum vom Familienglück aber je zerplatzt. Seine Eltern hat es ebenso brutal aus dem Leben gerissen, deswegen stellt Os für ihn eine Hassliebe da – der Ort, an dem er alles verloren und dem er doch so viel zu verdanken hat. Wie wird sich seine Geschichte fortführen, findet er sein privates Glück? Roy wirkt auf mich wie der starke Bruder und die Vision der Achterbahn gefällt mir sehr gut, da es zeigt, dass in dem harten Kern auch noch der jungenhafte, spielbedürftige Roy steckt – mit einem Gewissen. Ich wäre bei seiner Reise gerne weiter dabei!
Sobald ich sehe, dass Nesbø einen neuen Roman auf den Markt bringt, steigt bei mir der Puls vor freudiger Erwartung. Bereits zu Beginn wird bei dem Dialog zwischen Roy und Bent klar, dass hier ein Meister in der Kunst der Redeführung für seine Leserschaft abliefern will. Zackig und akzentuiert baut der Protagonist seine Forderung auf und zieht die Schlinge um den Hals von Bent enger. Der Verweis, dass in Os das Miteinander auf Vertrauen begründet ist, wirkt in seiner schlichten Form dermaßen bedrohlich, dass man beim Lesen schon spürt, wie der Raum im PKWs noch enger wird.
Roy lässt nur ansatzweise in seine Seele blicken. Durch die Affäre mit der Freundin seines Bruders stand er kurz davor eine eigene Familie zu gründen. Nach einem eskalierten Streit ist der Traum vom Familienglück aber je zerplatzt. Seine Eltern hat es ebenso brutal aus dem Leben gerissen, deswegen stellt Os für ihn eine Hassliebe da – der Ort, an dem er alles verloren und dem er doch so viel zu verdanken hat. Wie wird sich seine Geschichte fortführen, findet er sein privates Glück? Roy wirkt auf mich wie der starke Bruder und die Vision der Achterbahn gefällt mir sehr gut, da es zeigt, dass in dem harten Kern auch noch der jungenhafte, spielbedürftige Roy steckt – mit einem Gewissen. Ich wäre bei seiner Reise gerne weiter dabei!