Flott geschriebener Roman über einen Postboten auf Lanzarote

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
adel69 Avatar

Von

Dieser Roman aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) entführt den Leser in eine Zeit vor der Corona-Krise und der Hochwasser-Katastrophe im Westen. Eine Zeit, die allerdings nicht weniger dramatisch ist. Wir schreiben das Jahr 2001, zwei Flugzeuge, die ins World-Trade-Center rasten, haben bekanntlich die Welt verändert.
Aber auf Lanzarote ist es etwas beschaulicher. Das merkt der Postbote Pedro, der eigentlich immer gut damit beschäftigt war, Privatbriefe, Karten etc. an Empfänger zu liefern. Seitdem das Internet existiert und man E-Mails schreiben kann, hat die Lust aufs Briefe-Schreiben nachgelassen. Das merkt auch Pedro, der mehr Werbebriefe ausliefern muss. Das ist fast schon etwas langweilig. Sein wissbegieriger Sohn Miguel kann ihn ein bisschen ablenken - auch die Schauspielerin Penelope Cruz, die ein Paket verschicken will und Pedro um Rat fragt.
Das Ganze ist nett und interessant geschrieben - als Leser sieht man die Vulkaninsel Lanzarote vor sich. Die in der Leseprobe vorkommenden Personen sind sympathisch.