Cafe con leche

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lindarabbit Avatar

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Wer die Kanaren kennt, genießt, leidet und liebt mit Pedro. Mit einem Cafe con leche irgendwo zu sitzen, über die Weltlage zu sinnieren und sich dabei den Saharawind ins Gesicht blasen zu lassen (ja, ja, der Staub vom Osten), das ist kanarisches Dolce Vita.

Nun ist Pedro aber ein Postbeamter, der kaum noch Briefe auszutragen hat. Das Internet ist dabei ihn auszurangieren. So beschäftigt er sich mit häuslichen Aufgaben, bis dann die Katastrophe passiert... Seine Freundin geht mit dem gemeinsamen Sohn aufs Festland, also nach Spanien. Zu weit für ihn, denn Pedro gehört zu den Kanaren. Pedro beginnt um seinen Sohn zu kämpfen (zusammen mit seinen beiden Freunden).

Die Kanaren sind aus dem Wasser geboren und bestehen aus Lava. Lava hat, so erklärt Pedro Miguel, seinem Sohn, eine große Gemeinsamkeit mit Frauen. Pedro erzählt ihm die Bedeutung der wichtigsten Vulkanausbrüche. Seine Heimat: Die kanarischen Inseln haben eine unendliche Bedeutung für Pedro und dieses Bedeutungsvolle versucht er seinem Sohn nahe zu bringen. Doch da ist noch mehr - was hat der Großvater im ehemals als Spanisch-Marokko bezeichneten Gebiet gemacht? Es gibt einige Geheimnisse und Geheimnisvolles, was es zu klären gilt.

Der Stil ist einfach zum Träumen: Der Blick auf den Hafen war verhangen mit Leintüchern... Er saß über seinem Cafe con leche und atmete den Geruch ein.

Buchcover: Wer die Kanaren kennt, ist sofort in das Bild verliebt

Kiepenheuer & Witsch, August 2021, Moritz Rinke
Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandez Garcia (Von Vätern und Söhnen, Lava und Lichterketten)

Moritz Rinke wird als einer der wichtigsten Gegenwartsdramatiker bezeichnet.