Der Inselpostbote von Lanzarote

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henke Avatar

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"Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" ist der neue Roman des Dramatikers und Autor Moritz Rinke und im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Das Cover gibt einen großen Blick auf eine karge Sand- und Steinlandschaft unter einem leicht bewölkten blauen Himmel wider. Irgendwie erscheint dieses Bild passend für einen "längsten Tag im Leben" der nicht enden wolle und beschwerlich zu "erklimmen" ist.

Der Postbote Pedro Fernández García wohnt mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind Miguel auf Lanzarote. Aufgrund der digitalen Entwicklung und des Fortschritts hat das Briefaufkommen nachweislich Schritt für Schritt abgenommen, so dass Pedro viel freie Zeit hat um anderen Dingen als seiner Arbeit nachzugehen. Dies ist ganz im Gegensatz zu seiner Lebensgefährtin Carlota, die einen stressigen Job in der Hotellerie hat.

Nach einem Besuch der ebenfalls bekannten Ferieninsel Fuerteventura tritt bei Pedro ein Wandel ein. Seine Lebensgefährtin verlässt mit dem gemeinsamen Sohn Miguel die Insel. Pedro möchte dies nicht so einfach hinnehmen und schmiedet einen Plan und möchte um seinen Sohn kämpfen. Daneben gibt es noch so einige Rätsel zu lösen und deren Geschichte zu entdecken, beispielsweise was es mit dem dunklen Schreibtisch im Postamt auf sich hat.

Aufgrund der vom Autor kurz gefassten Kapitel lässt sich das Buch sehr flüssig und angenehm an einem Wochenende durchlesen. Die Bildsprache ist gut gewählt, so dass sich der Leser die Umgebung der Geschichte sehr gut vor dem inneren Auge vorstellen kann.

Insgesamt ein lesenswertes Buch.