Ein Postbote ohne Post, aber mit großem Herzen

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tigermaus Avatar

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Bis jetzt habe ich noch kein Buch des Autors gelesen, aber nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
Pedro, ein Postbote auf Lanzerote hat inzwischen aufgrund der Digitalisierung sehr wenig zu tun. Zu allem Überfluss verlässt ihn seine Freundin Carlota und nimmt auch den gemeinsamen Sohn Miguel mit. Während er alleine wohnt, trifft er wieder auf seinen Freund Tenaro, der arbeitslos ist und auf Amado einem Flüchtling. Alle drei schmieden einen Plan..
Der Autor erzählt in wunderschönen Worten von Lanzerote, auch von der Geschichte der Insel erfährt man sehr viel. Die ganze Geschichte ist sehr ruhig und ausführlich geschrieben. Man kann tief in die Seele von Pedro, Amado, Tenaro und den anderen blicken. Das Buch wird mit Fotos bzw. Landkarten zwischendrinnen immer wieder aufgelockert.
Zu Beginn fand ich das Buch perfekt zum Entschleunigen, aber mit der Zeit fand ich es dann trotzdem sehr langatmig und ich wollte endlich, dass einmal etwas passiert. Beinahe hätte ich es nach der Hälfte weggelegt, da es mich nicht mehr so gepackt hat. Schließlich habe ich mich doch noch aufgerafft und bin dafür belohnt worden. Der Schluss hat mich für das Durchhalten belohnt und ich war mit dem Buch wieder versöhnt.
Fazit: Wer etwas über die schöne Landschaft Lanzerotes erfahren möchte und auch noch eine wundervolle Geschichte erleben will ist hier mit diesem Buch richtig.