Eine wundervolle Geschichte mit Tiefgang

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nettiii Avatar

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Das Buch "Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" von Moritz Rinke, ist ein Buch mit einer ganz besonderen Geschichte. Pedro, spanischer Postbote mit Leib und Seele, hat durch die Digitalisierung immer weniger zu tun. Neben nervigen Postwurfsendungen bleibt ihm nur das Hamstern von Benzin und das sinnlose Fahren über die Insel Lanzarote, um glaubhaft zu machen, dass er als Postbote noch benötigt wird. Pedro selbst hält nicht viel von all dem modernen Zeug, ganz zum Verdruss seiner Partnerin, welche dann auch Reißaus nimmt, um zusammen mit Miguel, dem kleinen Sohn nach Barcelona zu ziehen. Eine Tragödie für Pedro, denn er liebt Miguel abgöttisch. Zusammen mit seinem langjährigen Freund entwickelt sich wie von allein ein Plan, um Miguel nicht nur zu sehen, sondern auch, um ihn auf die Insel zurück zu bringen.

Der Roman hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mochte den flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil sehr. Rinke schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen. Gesellschaftskritische Themen werden gut verpackt und regen zum Nachdenken an. Auch das Ende war nicht zu kitschig und hat den Leser mit einem lachendem und einem weinendem Auge zurückgelassen. Ein Roman für Liebhaber, welche Bücher in die Richtung Jonas Jonasson lesen. Ich werde auf alle Fälle auch noch sein erstes Buch lesen und hoffe auf viele weitere Bücher des Autors.