"Gleichgültigkeit ist die gefährlichste Form der Rohheit"

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florinda Avatar

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Moritz Rinkes überwiegend auf der vor der afrikanischen Westküste liegenden, aber zu Spanien gehörenden kanarischen Insel Lanzarote angesiedelter Roman "Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García" beeindruckte mich sehr.
Es sind eigentlich mehrere geschickt ineinander verwobene Geschichten, Protagonisten sind 3 Männer, eine Frau und ein Schuljunge.
Das erzählte Geschehen spielt in der Jetztzeit, enthält aber auch Rückblicke in die von Hitler und Franco geprägte Zeit.
Fotos und Zeichnungen ergänzen den Text gut; das Buch zeigt ein schönes und passendes Cover und verfügt über ein Lesebändchen, aber ich wünschte mir manchmal ein Personenverzeichnis, denn ich fühlte mich mit den vielen handelnden Personen gelegentlich ein wenig überfordert.
Es gab sehr berührende Szenen, beispielsweise die innige Liebe Pedros zu Carlota und deren Sohn Miquel, dann wiederum konnte man über die skurrilen Einfälle von Freund Tenaro schmunzeln, etwas über die prekäre Flüchtlingsproblematik erfahren und Ausflüge in die Literatur (Hemingway, Saramago) und die Welt des Fußballs (Messi & Co.) genießen.