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eurydome Avatar

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Inhalt:
In Oslo wird der ehemalige Widerstandskämpfer Carl Oscar Krogh in seinem Haus brutal ermordet. Kommissar Tommy Bergmann ist für den Fall zuständig und beginnt zu ermitteln. Kurz zuvor werden im Gebiet der Nordmarka drei Leichen gefunden, zwei Erwachsene und ein kleines Mädchen. Besteht ein Zusammenhang in diesen beiden Fällen zu Agnes Gerner, einer Agentin der norwegischen Widerstandes gegen die deutsche Besatzung. Fragen über Fragen die es hier zu klären gibt, doch Tommy Bergmann beißt sich durch um die Ereignisse restlos aufzuklären.

Meine Meinung:
Ein gelungener Krimi, der bis zur letzten Seite Spannung garantiert. Die Handlung hat mich von Beginn an gefangengenommen und nicht wieder losgelassen. Besonders gut hat mir die Erzählweise gefallen, die hin- und herspringt zwischen der Zeit des zweiten Weltkrieges und dem Jahr 2003. So hatte man die Ereignisse immer aus zwei Perspektiven vor Augen und konnte die Zusammenhänge besser verstehen und viele Situation besser deuten. Die Handlung ist flüssig und detailliert beschrieben, ich konnte mich gut in die Ereignisse einfinden und hatte immer ein Bild von den Geschehnissen vor Augen. Zu Beginn werden recht viele Fragen aufgeworfen, die sich bis zum Ende restlos aufklären lassen. Man tappt als Leser wirklich lange Zeit im Dunkeln und erst ganz am Ende werden auch alle offenen Fragen restlos geklärt. Die Beweggründe der einzelnen Protagonisten sind für mich nicht immer verständlich und nachvollziehbar, einige bleiben etwas blass und recht undurchsichtig. Auch Kommissar Bergmann ist leider etwas klischeebehaftet, der typische skandinavische Kommissar eben, ihn hätte ich mir etwas facettenreicher und nicht so oberflächlich gewünscht. Teilweise ist die Handlung etwas langatmig, hier wären oftmals ein paar Zeilen weniger pro Kapitel sicher mehr gewesen. Auch ist die Stimmung zu jeder Zeit recht düster. Kommissar Bergmann und seinen Ermittlungen hätte eine etwas positivere Grundstimmung als Gegenpart zu den Ereignissen während des Krieges sicherlich gutgetan. Alles in allem ist die Geschichte auf jeden Fall richtig gut durchdacht, strukturiert aufgebaut und nachvollziehbar erzählt, der Krimi hat mich gut unterhalten.