Ein etwas anderer Krimi

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lesemuggel Avatar

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Der Kriminalroman " Der letzte Schrei " vom hebräischen Autor Yonatan Sagiv, welcher in Tel Aviv und London lebt und arbeitet, umfasst 392 Seiten welche in 23 gut lesbare Kapitel untereilt sind.

Das Buchcover mit dem knallroten Lippenstift und der nach Werbereklame im Milieu anmutenden Schrift auf schwarzem Grund, passt sehr gut zum Inhalt des Buches.
Dieser Kriminalroman hat mich bereits nach den ersten Seiten gefesselt und mich tatsächlich sehr fasziniert. Dem Autor gelingt es einen guten Spannungsbogen aufzubauen der bis zum Schluß nicht nachlässt.
Die Sprache ist teils vulgär und politisch sicherlich nicht immer korrekt und sehr oft ziemlich witzig. Der Autor lässt die Protagnisten sehr viel hippe Jungendsprache benutzen.
Den queeren Hauptprotagnisten Oded Chefer hat man schnell ins Herz geschlossen, ebenso wie all die anderen großartig beschriebene - oft ebenfalls Transpersonen, oder queeren Charaktere im Buch.
Insgesamt finde ich sehr interessant wieviel man in diesem Buch nebenher sowohl über die wohl sehr offene, bunte und tolerante israelische Gesellschaft lernt. Es war mein erstes Buch das in diesem Umfeld spielte.

Fazit: Wirklich lesenswert !