Die fremde Hand im Bett

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lerchie Avatar

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Eva Sturm ist Ermittlerin und leitet das Büro auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sie hat sich von ihrem Freund Jürgen getrennt, aber irgendwie scheint sie ihm nachzutrauern, auch wenn die Trennung von ihr ausgegangen war. Und sie erkennt, was daran schuld ist: Sie ist einsam, hat hier auf der Insel keine Kontakte. Und sie überlegte, ob sie eine alte Jungfer werden würde mit Warze am Kinn usw.
Thorsten Magolf hat vor zweieinhalb Jahren seine Frau an den Krebs verloren. Nun war er alleinerziehend und wohnte mit seinem kleinen Sohn Bastian in Bochum. Zwar hatten sie Geld aus einer Lebensversicherung, aber raus kamen sie kaum. Da brachte eine Nachbarin Thorsten auf die Idee, doch mal Urlaub zu machen. Und so beschloss er, mit Bastian nach Langeoog zu fahren.
In dem kleinen Café in der Bäckerei lernte Eva den Hotelier Hendrik Stiller kennen, der an ihrem Tisch Platz nahm, und mit dem sie sich etwas unterhielt. Sie war vorher Joggen gewesen und jetzt hatte sie Lust eine Radrunde zu drehen. Dabei kam sie am Schiffsanleger vorbei, wo gerade viele Mütter mit ihren Kindern ausstiegen. Sie sah sich um, und jeder Ort erinnerte sie an einen Fall.
Annika war eine dieser Mütter. Dass sie sich zu dieser Kur entschlossen, bzw. sich angemeldet Hatte, verdankte sie einer guten Freundin, denn Annika war arbeitslos. Der Mann, dem sie sagte, dass sie ein Kind von ihm bekäme, hatte sie sitzen gelassen. Sie bekam Anna und eine Wochenbettdepression. Daraufhin verlor sie ihren Job, und war jetzt arbeitslos. Im Kurhotel erhielt sie den Schlüssel mit der Nr. 137. Doch kurz darauf wäre sie froh gewesen, den Schlüssel niemals erhalten zu haben.
Eva Sturm wurde gerufen, denn in Annikas Bett war eine Hand gefunden worden. Sie war schreiend auf den Flur gelaufen. Niemand außer ihr und dem Hotelier hatte die Hand gesehen. Eva machte ihm klar, dass sie mit der Frau sprechen müsse. Sie hatte auch Ole angerufen, damit er sich die Hand ansehen sollte. Doch wo war der Rest der Person? Er nahm die Hand mit und Eva machte sich auf, um mit Annika zu sprechen. Annika fragte sich, ob das noch eine erholsame Kur werden würde, als Eva mir ihr zum Empfang ging, damit sie ein anderes Zimmer bekommen sollte.
Die Buchbeschreibung
Thorsten Magolf hat seine Frau durch eine tückische Krankheit verloren und lebt jetzt mit seinem Sohn Bastian alleine. Er entschließt sich zu einem Kuraufenthalt auf Langeoog. Nicht zuletzt, damit auch sein Sohn auf andere Gedanken kommt.
Ähnlich geht es Annika mit ihrer kleinen Tochter Anna. Sie ist alleinerziehend und ihr Leben hat sich grundlegend verändert, seitdem sie Mutter geworden ist. Auch sie entschließt sich zu einer Kur auf der ostfriesischen Insel. Doch gleich nach ihrer Ankunft erlebt sie einen herben Schock. In ihrem Bett liegt eine Hand.
Schnell ist Eva zur Stelle, um die Sache aufzuklären, was sich als schwierig erweist, weil es keinen Toten gibt, dem die Hand gehören könnte.
Und dann verschwindet auch noch Thorsten Magolf mit seinem Sohn. Ist es vielleicht seine Hand, und wurde er grausam verstümmelt? Eva Sturm ermittelt in alle Richtungen und stößt auf so manche Ungereimtheiten.
Zunächst möchte ich sagen, dass ich mich gefreut habe, dass die Autorin dem Krimi einen kleinen Abriss der bisherigen Bände vorangestellt hat. Das hat mir sehr gut gefallen. Nun mein Eindruck zum Geschehenen. Warum kapselt Eva Sturm sich so sehr ab? Es gibt doch bestimmt auch noch andere Dinge über welche man sich unterhalten kann außer dem Wetter! Warum war Thorsten Magolf noch nie in Urlaub? Es schien ihnen doch gut gegangen zu sein, bevor seine Frau gestorben ist. Zoobesuch ist doch kein Urlaub. Dann Annika, die auf den falschen Mann hereingefallen ist. Ich weiß natürlich nicht, wie es ist, wenn man alleinerziehend ist. Aber ein bisschen kann ich es mir schon vorstellen. Außerdem muss man dann das Geld zweimal umdrehen, weil man eben auch mehr braucht. Ehrlich gesagt hätte ich natürlich auch einen Mordsschrecken bekommen, hätte ich eine abgetrennte Hand in meinem Bett gefunden. Ob es Absicht war, dass diese ausgerechnet in Annikas Bett lag? Dann war derjenige aber sehr gut informiert. Mich würde wirklich sehr interessieren, wie der Krimi weitergeht, und mich daher über einen Buchgewinn sehr freuen.