Zeitzeuge
In dem Buch "Der letzte Überlebende" berichtet der Autor Sam Pivnik von seinem (UN-)Leben unter dem Nazi-Regime zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Das gesamte Buch besteht aus 15 Kapiteln. Zwei davon wurden in der Leseprobe zur Verfügung gestellt.
Die Ereignisse und Schreckenstaten werden von einem Zeitzeugen - aus der Sicht eines Kindes-, in klaren, gefühlslosen und heftigen Worten dargestellt. "Gefühlslos" meine ich nicht im Sinne von kalt. Denn wahrscheinlich hat der Autor aus Selbstschutz diesen Sprachstil gewählt und seine Gefühle von den Erinnerungen abgespalten. Die Berichte von den traumatisierenden und menschen-verachtenden Erfahrungen, versetzen mich in eine Ohnmacht. Ich habe die Leseprobe wie gebannt "verschlungen" - zugleich ließ sie das Blut in meinen Adern gefrieren. Es ist kaum vorstellbar wie abgrundtief böse, gewalttätig und empathielos Menschen gegenüber anderen Menschen sein können...
- und dennoch bin ich sehr dankbar für diese Publikation! Sie zeigt deutlich, wie wichtig eine Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit eben diesen furchtbaren Zeitereignissen, besonders in dem Kontext des aktuellen Flüchtlingsstroms, ist. Es ist ein bedeutsames Zeitdokument von einem der letzten Zeitzeugen und seiner subjektiven Sicht auf diese dunkle Zeit in unserer Geschichte, die niemals ganz in Vergessenheit geraten sollte! Vielleicht würde ich (als Lehrerin) sogar soweit gehen und dieses Buch gemeinsam und reflektiert mit Schülern im schulischen Rahmen besprechen.
Das folgende Zitat empfinde ich als besonders eindrucksvoll:
"Dann gingen auch sie durch diese Türen und
schwebten wenig später wie eine Erinnerung mit dem Rauch durch die
Schornsteine."
Die Ereignisse und Schreckenstaten werden von einem Zeitzeugen - aus der Sicht eines Kindes-, in klaren, gefühlslosen und heftigen Worten dargestellt. "Gefühlslos" meine ich nicht im Sinne von kalt. Denn wahrscheinlich hat der Autor aus Selbstschutz diesen Sprachstil gewählt und seine Gefühle von den Erinnerungen abgespalten. Die Berichte von den traumatisierenden und menschen-verachtenden Erfahrungen, versetzen mich in eine Ohnmacht. Ich habe die Leseprobe wie gebannt "verschlungen" - zugleich ließ sie das Blut in meinen Adern gefrieren. Es ist kaum vorstellbar wie abgrundtief böse, gewalttätig und empathielos Menschen gegenüber anderen Menschen sein können...
- und dennoch bin ich sehr dankbar für diese Publikation! Sie zeigt deutlich, wie wichtig eine Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit eben diesen furchtbaren Zeitereignissen, besonders in dem Kontext des aktuellen Flüchtlingsstroms, ist. Es ist ein bedeutsames Zeitdokument von einem der letzten Zeitzeugen und seiner subjektiven Sicht auf diese dunkle Zeit in unserer Geschichte, die niemals ganz in Vergessenheit geraten sollte! Vielleicht würde ich (als Lehrerin) sogar soweit gehen und dieses Buch gemeinsam und reflektiert mit Schülern im schulischen Rahmen besprechen.
Das folgende Zitat empfinde ich als besonders eindrucksvoll:
"Dann gingen auch sie durch diese Türen und
schwebten wenig später wie eine Erinnerung mit dem Rauch durch die
Schornsteine."