Endlich die Fortsetzung

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harakiri Avatar

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Schon das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, und es macht neugierig. Das Blau, das kaputte Fenster, das Schaukelpferd - und vor allem: die roten Punkte könnten Blut sein!

Auch beim Einstieg in die Leseprobe klebt man dann förmlich an den Zeilen. Wenn schon ein Buch damit beginnt, dass jemand Blut an den Händen hat, dann ist das sehr vielversprechend und verspricht keine Langeweile.
Und gleich geht es traurig-spannend weiter: die Hautprotagonisten Patrick und Erika, bekannt aus den Vorgängerbüchern, sind auf einer Beerdigung. Wer ist gestorben? Es handelt sich wohl um ein Kind, was der weiße Sarg und die perfide Bemerkung: "auf Beerdigungen von alten Leuten wird immer gemurmelt, hier war es ganz ruhig" unterschwellig suggerieren.


Nach dem Cliffhangar am Ende von "Meerjungfrau" war ich mehr als gespannt wie die Handlung weiter geht und kam hier in der LP auch auf meine Kosten. Erica hat also zum Glück den Unfall überlebt und die Zwillinge auch. Ihre Schwester Anna hatte nicht so viel Glück – ihr Baby stirbt.
Camilla Läckberg schafft es mit wenigen Worten, den Leser von Spannung zu Trauer und wieder zurück zu führen. Wer ist die geheimnisvolle Annie? Und schläft ihr Sohn Sam wirklich nur?
Außerdem schafft sie ein wunderbares Gleichgewicht der Personen und ihres Privatlebens und den Krimiszenen. Das macht ihre Romane sehr lebendig. Das und die Art zu schreiben: flüssig und anziehend, locker und spannungsgeladen.