Geisterinsel

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clara_fall Avatar

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Was hat Annie zusammen mit ihrem 5jährigen Sohn Sam so fluchtartig auf die "Geisterinsel" Graskär kommen lassen? Einzige Antworten sind bisher das Blut an ihren Händen und dass sie Fredrik nicht mehr helfen konnte. Signe und Gunnar sind sofort bereit, mit dem Boot vorbeizukommen und sie mit Lebensmittel zu versorgen, obwohl sie selbst zur Zeit viele Sorgen haben. Ihr Sohn Matte ist der Grund - abgemagert ist er und von Mißhandlungen ist die Rede ..... Doch die Nachricht über Annies Rückkehr auf die Insel scheint ihn aufzumuntern.
Fjällbacka wird zur Zeit von weiterem Kummer erschüttert: Gerade findet eine Trauerfeier in der Kirche statt. Ericas Schwester Anna hat ihren kleinen Sohn bei einem schweren Verkehrsunfall verloren, ein Notkaiserschnitt konnte ihn nicht retten. Erica selbst hätte ihre noch ungeborenen Zwillinge um Haaresbreite verloren. Um so mehr befinden sich jetzt alle in Schockstarre und tiefer Ratlosigkeit. Zu allem Kummer zeichnet sich lt. Klappentext weiteres Ungemach durch Annies Rückkehr am Horizont ab.
Die wenigen Seiten der Leseprobe lasen sich wie im Flug. Die Autorin versteht es, die Handlung von der ersten Zeile an lebhaft zu gestalten, man fühlt sich sofort angesprochen durch viele offene Fragen, deren Antworten man im weiteren Verlauf des Textes zu finden hofft. Auffallend ist auch ihre Liebe zum Detail, z.B. als sich Annie beim Besuch des alten Leuchtturms in ihre Kindheit zurück erinnert. Das Cover ist durch die Darstellung des blutigen Schaukelpferdes recht heftig gestaltet, aber sicher passend zur Handlung und lässt den Krimi/Thriller-Leser interessiert danach greifen.