Mythisch?!

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marcello Avatar

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"Der Mann, der den Regen träumt" handelt von der 29-jährigen Elsa Beletti, die sich nach dem Tod ihres Vaters in ein neues Leben aufmacht. Ihr Ziel ist das Dorf Thunderstown, da aufgrund einiger Wetterphänomene seinen Namen hat. Dort lernt sie Finn kennen, der im Dorf jedoch gemieden wird. Trotz aller Widerstände will Elsa um ihre gemeinsame Liebe kämpfen.
In der Leseprobe lernt man Elsa kennen, wie sich auf den Weg nach Thunderstown macht. Man merkt schnell, dass Elsa einfach nur weg will, weil sich von ihrem bisherigen Leben eingeengt fühlt. Sie berichtet von ihren Eltern. Ihrer Mutter, der sie bis auf die Leibesfülle so ähnlich sieht und ihr Vater, der ihr vom Wesen so ähnlich ist, und dessen Tod sie nun zwingt neu anzufangen. In Thunderstown kommt sie bei Kenneth Olivier unter, der bereit ist, den oberen Teil seines Hauses für längere Zeit an Elsa zu vermieten. Elsa kommt bei Nacht an und nutzt deswegen den darauffolgenden Morgen, um das Dorf zu erkunden. Dort bekommt sie einen Tumult mit, denn ein Hund, der dem irischen Wolfshund ähnelt, wird von einer Menschenmengen umzingelt. Wenig später trifft ein Mann ein, der dem Hund in die Augen blickt und ihm anschließend das Genick bricht. Elsa ist an sich dieser Brutalität entsetzt und sieht vor allem, wie sich die Farbe der Hundeaugen ändern.
Ich fand die Leseprobe ganz interessant. Man erfährt zu Beginn schon einige Sachen über Elsa, so dass sie als Protagonistin greifbarer wird, aber man erfährt auch nicht alles, so dass genug Raum bleibt, um sie weiter zu entdecken. Vor allem ist auch noch nicht ganz klar, wo die Geschichte hinführt. Der Klappentext klingt noch relativ normal, doch die Sache mit den Hundeaugen lässt vermuten, dass auch Elemente von Fantasy vorhanden sein werden. Was mir weniger gut gefallen hat, waren die doch sehr ausführlichen Beschreibungen. Gerade zu Beginn der Geschichte habe ich es gerne, wenn direkt einiges passiert, den auch durch das Geschehen kann man ja einiges über die Charaktere erfahren. Das soll aber nur ein kleiner Kritikpunkt sein.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass eine interessante Protagonistin gegeben ist, ein mythisches Setting wird geschaffen, von daher würde ich gerne auch den Rest des Romans lesen.