Thunderstown

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Elsa war bis vor kurzem eine mit beiden Beinen im Leben stehende,normale 29-jährige New Yorkerin. Doch dann starb ihr Vater, zu dem sie nur noch per Brief Kontakt hatte, seit dem ihre Mutter ihn rausgeworfen hat. Außerdem tut ihr Freund Peter etwas, was ihr den Rest gibt und ihr vor Augen führt, dass es an der Zeit ist, New York zu verlassen. Und so macht sich Elsa auf den Weg nach Thunderstown, eine kleine Stadt in den Bergen, die Elsa einst auf einem Flug in den Urlaub aus der Luft entdeckt hatte. Aus irgendeinem Grund drängt es sie, sich dort eine Weile nieder zu lassen. Per Internet hat Elsa dort eine Unterkunft bei Kenneth Olivier gefunden, einem Mann der ebenfalls mit 29 beschlossen hatte, nach Tunderstown zu ziehen. Angekommen in der Stadt ist Elsa beeindruckt durch die Landschaft und vorallem durch die vier Berge, die Thunderstown umgeben. Auch die Architektur ist merkwürdig, denn alle Wege und Straßen führen zur Kathedrale. Viele Häuser stehen leer und dennoch leben in Thunderstown mehr Bewohner als erwartet und die Bewohner tragen Kleidung, die an eine Gewänder einer Ordensgemeinschaft erinnern. Und dann trifft Elsa auf eine Gruppe Menschen, die einen Hund in die Enge getrieben hat. Schließlich kommt ein Mann, streichelt den Hund und bricht ihm dann das Genick. Die Menschen applaudieren und Elsa schaudert es.

Ali Shaw hat einen angenehmen, bildlich Schreibstil. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Elsa, deren aktuelle Lebensbeschreibungen durch Erinnerungen an die Vergangeheit unterbrochen wird. Alle anderen Charaktere die eine Rolle in dem Roman innehaben oder die in der Vergangeheit in Elsas Leben eine Rolle spielten, lernt der Leser aus Elsas Sicht kennen. So erfolgt das Kennenlernen der Charaktere eher oberflächlich-gemächlich. Ein besondere Schwerpunkt scheint auf der Beschreibung der Umgebung, der Stadt und verschiedener Wetterphänomene zu liegen. Laut Klappentext verliebt sich Elsa in Finn und muss für diese Liebe kämpfen.

Die Leseprobe selbst hat mir gefallen, auch wenn die Handlung selbst noch nicht ins Rollen gekommen ist. Die sehr ausführliche Beschreibung der Stadt und der Landschaft ist mir fast ein bißchen zu viel, schafft aber vielleicht die Atmosphäre, die diese Geschichte braucht, um etwas fantastisch zu wirken. Zu den Charakteren-auch zu Elsa- kann ich noch nicht allzu viel sagen, sie scheint nicht unsympathisch zu sein, aber aufgrund der Kürze der Leseprobe, ist sie auch noch nicht wirklich sympathisch. Ich habe den ersten Roman von Ali Shaw nicht gelesen, fand aber die Leseprobe damals ziemlich gut. Diese Leseprobe überzeugt mich nicht so sehr, wie die damalige. Nichtsdesdotrotz hat sie mich neugierig gemacht, was es mit Thunderstown auf sich hat. Gut möglich, dass dies ein außergewöhnliches Buch ist-aber die Leseprobe deutet dies nur sehr,sehr sachte an, deshalb ersteinmal verhaltene 3 Sterne.