Welch schönes Cover!

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cracklinrosie Avatar

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Leider ist das Cover das, was mir an der Leseprobe am besten gefallen hat. Zur Protagonistin finde ich keinen rechten Zugang. Elsa flieht in ein neues Leben (als ob so etwas möglich wäre) in einer völlig anderen Welt, als sie von New York gewohnt ist. Der Ort heißt Thunderstorm und bisher ist mir nicht klar geworden, wo dieser Ort sich befinden mag - so er denn überhaupt existiert.

Der Schreibstil ist für mein Empfinden etwas ausschweifend. Ich gestehe, dass ich bei der Fahrt vom Flughafen nach Thunderstorm irgendwann nur noch über die Seiten geflogen bin, da sich in schier endlosen Landschaftsbeschreibungen (bei Nacht!) und Gedankengängen im Halbschlaf ergangen wurde.

Kurz gefasst bestand die Handlung dieser ersten 36 Seiten aus immer wieder durchblitzendem Selbstmitleid, Enttäuschung von der Welt - allen voran ihrer Mutter gegenüber, weil diese offenbar ihren Vater vor die häusliche Tür setzte (der Grund hierfür wird leider nicht verraten, kann aber während des Buches ja durchaus noch Erwähnung finden) und ihrem Ex-Freund gegenüber (auch hier liegt der Anlass noch im Dunkeln). So grübelt sie über die unzulängliche Welt und ihre Ähnlichkeit zu ihrem von aller Welt missverstandenen Vater, der während eines Tornados getötet wurde. Dieser Umstand entbehrt nicht einer gewissen Komik, da er sich offenbar sehr dem Wetter und gerade dem Wind verbunden fühlte.

Lt. Beschreibung wird sie irgendwann dort einem Mann begegnen, der ihr natürlich die große Liebe bringen wird. Und der vermutlich genauso missverstanden wird wie sie und ihr Vater. Es tut mir leid, aber ich glaube, dieses Buch ist nichts für mich.