berührende Geschichte

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daydreamerin Avatar

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Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Elsa ihr Leben neu zu beginnen, verlässt New York und geht in die kleine, unscheinbare Stadt Thunderstown. Allerdings ist nicht alles so idyllisch, wie es anfangs schien. Die Bewohner sind alle etwas eigen und unnahbar und es gibt Wesen, die das Wetter in sich tragen und beeinflussen. Für Elsa beginnt eine spannende Zeit, voller Entdeckungen und kleiner Wunder.

Elsa benötigt einige Zeit um sich an ihre neuen Lebensumstände zu gewöhnen, das nimmt ihr allerdings nicht ihre Entdeckerlust und so erkundet sie die Stadt auf ihre eigene Weise. Dabei trifft sie auf allerhand verwunderliches und teilweise auch grausames, was sie nicht einordnen kann. Sie wird im Verlauf der Geschichte immer mutiger und verlässt sich irgendwann ganz auf ihre Gefühle und nicht nur auf ihren Kopf und rational erklärbare Dinge.
Finn ist ein Mann, der das Wetter in sich trägt- eine beeindruckende Person, die für viele jedoch mehr angsteinflößend ist und dadurch auch kein ruhiges Leben führen kann. Elsa hilft ihm dabei sich selbst zu schätzen und sein Leben neu zu ordnen.
Daniel hat eine besondere Stellung in der Stadt, er gehört in die Familie der Bergjäger und sorgt dafür, dass die Stadt vor den wilden Hunden und Ziegen geschützt ist. Er trägt jedoch viel mehr Geheimnisse in sich als die Bewohner und er selbst zu Beginn des Buches ahnen.
Neben den drei Hauptcharakteren gab es noch einige andere, die im Buch eine wichtige Rolle gespielt haben, insgesamt ist so eine angenehme, abwechslungsreiche Mischung an Charakteren entstanden, die immer wieder für explosive Begegnungen gesorgt hat.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Mischung aus verträumten, melancholischen und sehr ernsthaften Elementen hat mich angesprochen. Besonders schön fand ich die ausführlichen und detailreichen Beschreibungen der Natur und des Wetters. Man hat einen sehr intensiven Einblick bekommen und konnte sich die Umgebung direkt vorstellen. Es lädt einfach zum Träumen ein und man macht sich auch viel mehr Gedanken um die schönen Seiten der Natur und des Wetters, als man es sonst meistens macht.

„Der Mann, der den Regen träumt“ ist ein wunderschönes und tiefsinniges Buch, auf das sich der Leser auf jeden Fall einlassen sollte, damit er auch all die berührenden Momente in sich aufnehmen kann.