Der Mann, der den Regen träumt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
lillie-sophie Avatar

Von

Elsa steht an einem Scheidepunkt in ihrem Leben. Nach dem Tod ihres Vaters ist nichts mehr wie es vorher war. Sie flüchtet aus New York in das kleine Städtchen Thunderstown, um Ruhe zu finden.
Doch in Thunderstown ist das Leben anders. Ein kleines Städtchen, dass durch das Wetter geprägt ist.

Dort in den Bergen von Thunderstown begegnet Elsa Finn. Ein Mann, der sich vor ihren Augen in eine Wolke auflöst. Sind die alten Legenden von Thunderstown etwa Wirklichkeit? Elsa spürt eine Verbundenheit zu Finn, die sie sich nicht erklären kann. Trotz aller Warnungen hält Elsa an Finn fest, auch wenn dies Lebensgefährlich für sie werden könnte..

Ich hatte wirklich große Erwartungen an das Buch gesetzt, da ich von dem ersten Buch von Ali Shaw "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" eher enttäuscht war. Und leider muss ich sagen, dass mich der Autor auch mit diesem Buch nicht für sich gewinnen konnte.

Ali Shaw hat eindeutig einen unverkennbaren Wiedererkennungswert. Sowohl seine Geschichten, die alle etwas ganz spezielles haben, als auch der Schreibstil, der poetisch und märchenhaft ist, sprechen für sich. Ich kann verstehen, warum viele Leser unheimlich von seinen Werken begeistert sind. Ich gehöre jedoch nicht dazu. Der Shaw-Funke mag einfach nicht auf mich überspringen.

Ich habe bei diesem Buch eine wahre Gewitterwolke an Unterhaltung erwartet, jedoch nur ein laues Lüftchen erhalten. Die Geschichte, wie auch die Charaktere, waren mir zu lasch. Ich hatte ständig das Gefühl, dass etwas wichtiges und entscheidendes fehlt.

War mir Elsa aufgrund eines Vorfalles zu Anfang des Buches recht sympathisch, hat sich dies im Verlauf der Geschichte schnell wieder gelegt. Ihre Entscheidungsschwierigkeiten und ihre Stimmungsschwankungen haben leider nicht besonders zum Lesevergnügen beigetragen. Finn dagegen war zwar eine interessante Figur, jedoch ist auch er mir einfach zu blass geblieben - wie auch die Geschichte an sich. Die Gefühle, die der Autor versucht hat rüber zu bringen, sind bei mir leider auf dem Weg verloren gegangen.

Ich bin während des Lesens in eine leichte bis mittelschwere Lethargie verfallen und diese zog sich bis zum Schluss des Buches. Ich wurde weder gut unterhalten, noch konnte ich der Geschichte etwas abgewinnen. Es war für mich einfach, ja, langweilig dieses Buch zu lesen. Den Zauber, den die Bücher von Ali Shaw auf andere Leser haben, hat bei mir eher eine einschläfernde Wirkung.

Nach dem Lesen des Buches kann ich sagen, dass ich es versucht habe und für mich persönlich feststellen muss, dass Ali Shaw und seine Bücher einfach nichts für mich sind.

Jedoch kann ich die begeisterten Fans verstehen. Ich habe das Gefühl, dass man seine Bücher entweder liebt oder einfach nicht mag - was dazwischen gibt es selten.

Fazit:

Für mich war es das zweite Buch von Ali Shaw und es wird auch mein Letztes bleiben. Die Geschichte und die Figuren konnten mich nicht von sich überzeugen. Wirklich schade, aber ich habe es wenigstens versucht.
Der Funke ist nicht auf mich übergesprungen und ich bezweifle stark, dass er es je tun wird.