Der Mann, der den Regen träumt

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katara Avatar

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Nachdem sich Elsa, als sie mit einem Flugzeug darüber flog, quasi aus der Luft in das Örtchen verliebt hat, bricht sie, als sie beschließt, ihr Leben neu zu ordnen, sämtliche Zelte in Manhattan ab und "flieht" nach Thunderstown. Die Eingewöhnung in ihrem neuen Zuhause ist für Elsa nicht vollkommen problemlos, insbesondere die Menschen sind hier ganz anders, als sie es von New York kennt. In den Bergen lernt sie den Einsiedler Finn kennen, vor dessen Gesellschaft Elsa jedoch gewarnt wird. Was steckt dahinter und was hat es mit dem Aberglauben der Bewohner von Thunderstown auf sich?

"Der Mann, der den Regen träumt" ist wie schon das Vorgängerbuch sehr anschaulich geschrieben und zeugt von einem ganz besonderen Stil des Autors. Die Charaktere sind meist sehr genau gezeichnet, was ich, egal ob bei Büchern oder Filmen, immer sehr wichtig finde. Auch hier ist mir aber wieder aufgefallen, die trüb und melacholisch die Stimmung ist. Vielleicht ist dies auch nur Einbildung, aber mir machen solche Bücher immer ein wenig Probleme, sie "am Stück" zu lesen. Vielleicht sollte ich mich in Zukunft auch einfach darauf beschränken, Ali Shaws Bücher in einer freundlicheren Jahreszeit als dem Winter zu lesen.

Auf jeden Fall ist auch dieses Buch ein sehr hochwertiges, emotionales und einnehmendes Stück Literatur. Wer "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" mochte, wird mit Sicherheit auch an dem neuen Werk des Autors großen Gefallen finden.