Kurze Einführung in das Erwachsenenleben

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v_im_wunderland Avatar

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Walerian wächst in Polen bei seinen Großeltern auf, da seine junge Mutter beschlossen hat ihr Leben erst einmal ohne ihren Sohn zu genießen.
Als Walerian 12 Jahre alt ist, kommt seine Mutter zurück und "entführt" ihn nach Wien. Walerien empfindet diese plötzliche Zuneigung und Umsorgung seiner Mutter als Entführung, da er erstens sie fast gar nicht kennt und zweitens in ein fremdes Land mitgenommen wird, dessen Sprache er nicht kennt und er dort auch eigentlich gar nicht leben will.
Trotzdem kämpft sich der Junge mit seinen spärlichen Sprachkenntnissen durch die Schulzeit und schafft sogar seinen Schulabschluss.
Danach wird er von seiner Mutter auf die Handelsschule geschickt, die aber gar nicht sein Fall ist. Er schmeißt die Schule, zieht in eine üble Wohnung und wird Würstchenverkäufer.
Sprich, er nimmt sein Leben in die Hand. Durch wunderbare Zufälle bekommt er dann einen besseren Job, eine bessere Wohnung und trifft Teresa wieder, die er noch von der Handelsschule kennt. Sein Leben beginnt Formen anzunehmen und er wird immer glücklicher. Viel mehr Inhalt hat das kurze Buch nicht.
Es handelt von einem Migrantenjungen, der seinen Weg im Leben geht und genau das tut, worauf er Lust hat. Das Buch hat auch philosophische Anklänge, die aber eher schwach sind. Trotzdem lässt sich diese Geschichte gut mit einem Mal durchlesen und ist eine wirklich nette Geschichte über die erste große Liebe und das Heranwachsen eines Jungen in einer fremden Gesellschaft. Unterhaltend ist es, aber auch nicht mehr.