Der Mann, der nie Glück hatte

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büchermaus88 Avatar

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Das Cover sagt für mich einfach nur gar nichts aus. Bei dem Titel sieht das schon anders aus. Sollte es wirklich Menschen geben, die niemals Glück haben? Ich bin davon nicht so überzeugt und habe nun eine interessante, aber etwas trostlose Geschichte erwartet. Und doch finde ich sie alles andere als trostlos. Ja, bis zum Schluss der Leseprobe kommen nicht wirklich glückliche Momente auf. Aber dennoch hat die Geschichte das gewisse Etwas, das mich neugierig werden lässt. Es beginnt mit Martin, der offenbar in einer Psychiatrie ist. Er scheint zu glauben, dass er nie Glück hat und ist deshalb auch hier: er wollte sich aus dem Fenster stürzen und ein Arzt empfahl ihm dann, sich einweisen zu lassen. Martin fühlt sich hier viel sicherer und mit Medikamenten fühlt er sich auch gut. Er geht regelmäßig zu Sitzungen mit der Therapeutin und haben gerade begonnen, das Verhältnis zu seiner Mutter zu erkunden. Ich nehme an, dass seine Mutter Maria heißt und sie es ist, die in den Zwischenkapiteln erwähnt wird. Maria scheint auch nie viel Glück gehabt zu haben, bevor sie an Krebs starb. Ihr schien ihr Leben nicht gefallen zu haben.
Ich finde die Erzählweise äußerst flüssig und daher angenehm zu lesen. Das Thema ist interessant und es scheint mal ein etwas anderer Roman zu sein, der einen auch zum Nachdenken bringen könnte. Auch finde ich die Unterteilung gut, dass zuerst ein Kapitel mit Martin vorkommt und dann mit Maria. Ich bin gespannt darauf, wenn diese zwei Leben aufeinander prallen und sich alles fügt. Und zu guter Letzt möchte ich natürlich wissen, ob Martin sein Glück noch findet.