Das reine Lesevergnügen

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schwedenbiene Avatar

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Die vier vom Donnerstagsmordclub bekommen es dieses Mal mit der New Yorker Mafia zu tun. Elizabeth muss ihren ehemaligen Geheimdienst-Kollegen Douglas Middlemis aus der Bredouille helfen. Das ist nicht einfach, geht es doch um Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund!
Aber auch Profis machen Fehler, in dem sie zum Beispiel ihr Handwerk in der Seniorenresidenz Cooper Chase nachgehen.
Denn wer hier mordet, der wird vom Donnerstagsmordclub gejagt und ganz schnell werden aus den Jägern die Gejagten.

Ein Wiedersehen mit den vier Hobbydetektiven aus der Seniorenresidenz.
Es ist von Vorteil den ersten Band zu lesen, denn so kommt man in den vollen Genuss der Ermittlungen. Lernt die vier so herrlich schrulligen wie pfiffigen Senioren besser kennen.
Vier starke und sehr fitte Senioren, die vor ihrer Rente viel mehr zu bieten hatten. In ihrer aktiven Zeit waren sie Geheimdienstlerin, Krankenschwester, Gewerkschaftsführer und Psychiater.
Es ist so wunderbar zu lesen, was für Tricks und Ideen die vier anwenden, um zur Lösung des Falls beizutragen. Dabei geht es nicht immer ganz legal zu.
Aber die Gerechtigkeit muss doch siegen. Das wird mit viel Wortwitz und englischem Humor erzählt.
Es macht großen Spaß, gemeinsam mit den Senioren zu ermitteln.

Die Charaktere sind großartig beschrieben, wie aus dem Leben gegriffen.
Die Ermittlungen sind so herrlich unprofessionell.
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt und bleibt bis zum überraschenden Ende bestehen.
Dazu kommt die flüssige Schreibweise des Autors, die einen richtig in die Geschichte zieht.
Die Kapitel sind wieder kurz gehalten und werden durch Joyce unnachahmliche Art der Tagebucheinträge ergänzt.
Ein richtiges Lesevergnügen mit viel Humor und Herz.