Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder

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sikal Avatar

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In der Seniorenresidenz Coopers Chase geht es wieder heiß her, denn gleich zu Beginn erhält Elisabeth einen Brief von einem Toten. Was wird hier gespielt? Bevor Elisabeth die Rentnertruppe einschaltet, erkundet sie die Hintergründe allein – immerhin ist sie ehemalige Geheimagentin und hat das Recherchieren nicht verlernt.

Ibrahim hat es schwer erwischt, nachdem ihm eine Gang das Handy gestohlen und mit Tritten verletzt hat. Zum Glück halten die vier Freunde auch hier wieder wie gewohnt zusammen, unterstützt von den beiden Polizisten Donna und Chris, wobei dieser sich im Moment auch vielversprechenden Liebeswölkchen widmet.

Doch schneller als sich das Quartett versieht, sind sie mitten in einem Diamantendiebstahl gefangen, haben sich mit der New Yorker – oder nun doch der kolumbianischen – Mafia angelegt und versucht Profikiller mit List und Trick zur Strecke zu bringen. Nicht zu vergessen ist natürlich die Jugendbande, der Ibrahim zum Opfer gefallen ist. Denn auch diese Truppe gehört bestraft. Immer unter den Augen der Polizei und deren Mithilfe gelingt es dem Donnerstagsmordclub mit Unterstützung von Bogdan wieder das Chaos zu entwirren und letztendlich für Recht und Ordnung zu sorgen.

Die Protagonisten sind „very british“, verstreuen die eine oder andere Pointe und unterhalten durch den subtilen Humor, der sich durch die Dialoge zieht.

Der Schreibstil des Autors Richard Osaman liest sich angenehm flüssig und unterhaltsam. Die Recherchen der Senioren, ausgeklügelte Schachzüge und die Gemeinschaft stehen im Vordergrund. Nichtsdestotrotz wird genügend Spannung aufgebaut, um das Buch nicht aus der Hand zu legen. Auch wenn Joyce in ihren Tagebucheinträgen wieder so manche Alltagssequenz einfließen lässt, wozu man so manches Mal den Kopf schüttelt…

Ein auf jeden Fall gelungener zweiter Band, der schon Vorfreude auf Band drei macht und dem ich sehr gerne 5 Sterne gebe.