Die Fortsetzung des Donnerstagsmordclubs kommt nicht ganz an Teil 1 ran.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
petzi_maus Avatar

Von

Als Elizabeth einen Brief von ihrem Ex-Mann erhält, weiß sie sofort: er steckt in der Klemme. Und Elizabeth soll ihm helfen, denn er wird wird verfolgt, weil er angeblich Diamanten bei einem MI5-Einsatz gestohlen hat, und nun die Mafia hinter ihm her ist.
Und so versteckt er sich in der Seniorenresidenz Coopers Chase, wo auch Elizabeth und ihre Freunde vom Donnerstagsmordclub leben, die nach einem Angriff auf ihn auch gleich einen neuen Fall haben.


Meine Meinung:
"Der Mann, der zweimal starb" ist die Fortsetzung des erfolgreichen und genialen "Donnerstagsmordclubs". Diesen fand ich innovativ und außergewöhnlich, daher hatte ich hohe Ansprüche an die Fortsetzung. Es war wieder humorvoll und unterhaltsam, kam aber leider nicht an Teil 1 heran.

Man trifft natürlich wieder auf alle Bekannten des Mordclubs, allen voran Elizabeth, die früher für den Geheimdienst gearbeitet hat; die ehemalige Krankenschwester Joyce, deren humorvollen Ergüsse man in Tagebuchform lesen darf und die allen ihre selbstgestrickten Freundschaftsarmbänder aufs Aug drücken will; Ibrahim, der als ehemaliger Therapeut psychologisch Hilfestellung leistet, Ex-Gewerkschaftsführer Ron; und natürlich Bogdan, der Mann fürs Grobe und die beiden Polizisten Donna De Freitas und ihr Chef Chris Hudson, die den Vieren natürlich wieder helfen.
Der britische Humor blitzt wieder durch, diesmal aber nicht ganz so viel wie im Vorgängerband.
Besonders unterhaltsam ist natürlich die technische Unerfahrenheit der alten Leute und vor allem, wie sie sämtlichen Gangstern und MI5-Agenten weismachen wollen, dass sie senil, verwirrt und vergesslich sind, doch eigentlich im Geheimen den Fall komplett im Alleingang lösen und dabei auch gleich noch durch einen gefinkelten Trick die Drogenbaronin des Ortes an die Exekutive ausliefern.

Der Fall selbst hat mit Elizabeth' Vergangenheit als Geheimagentin zu tun; er war einerseits spannend, da man oft auf falsche Fährten gelockt wurde, und auch die Suche nach den Diamanten war spannend zu verfolgen. Andererseits sind solche Spionagegeschichten halt nicht so ganz mein Fall.
Der Donnerstagsmordclub hat mich jedoch mit britischem Humor wieder großartig unterhalten.


Fazit:
Britischer Cosy-Crime mit vier charmant-skurrilen Protagonisten, die warmherzig-sympathisch sind und die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Leider nicht ganz so überzeugend wie Teil 1.