Senioren in Hochform

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Wie bereits im ersten Fall des Donnerstagmordclubs kombinieren sich die vielseitigen SeniorInnen Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim durch einen äußerst komplexen und schwierigen Fall. Schon allein die Vorstellung, dass rüstige Rentner sich an echten Kriminalfällen versuchen erscheint spannend. Aber „Der Mann, der zweimal starb“ bietet viel mehr. Jeder einzelne Charakter ist ein Kunstwerk für sich. Alle Hauptpersonen sind mit signifikanten und äußerst wichtigen Eigenschaften gesegnet, die durchaus sehr verschieden sind. Aber gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Stärken und Talente macht den Donnerstagmordclub unschlagbar.
Garniert wird das von britischer Distinguiertheit und schwarzem Humor. Natürlich haben da auch die amerikanische Mafia oder kolumbianische Drogenkartelle keine Chance.
Richard Osman schreibt einfach fantastisch. Er versteht es meisterhaft die vielen verworrenen Fäden Stück für Stück zu entwirren ohne es hektisch werden zu lassen. Gekonnt führt der Autor Regie und lässt den Leser an vorderster Front am Geschehen teilhaben. Dabei ist das alles so spannend, dass man das Buch, wenn man denn einmal angefangen hat zu lesen, gar nicht mehr aus der Hand geben will.
Hoffentlich leben unsere Senioren noch recht lange, dass wir noch lange in den Genuss von weiteren Fällen des Donnerstagmordclubs kommen.