Senioren-Quartett ermittelt erneut

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DER MANN DER ZWEIMAL STARB

Endlich! Fast ein Jahr habe ich auf die erneute Begegnung mit dem Donnerstagsmordclub gewartet. Ich konnte es kaum erwarten Ibrahim, Elizabeth, Joyce und Ron bei ihrem nächsten Kriminalfall zu begleitet. Wer es also nicht bekommen hat: die Fortsetzung des "Donnerstagmordclub" ist erschienen!

Das scharfsinnige Seniorenquartett kommt nicht zur Ruhe. Nach nur kurzer Zeit müssen sich die vier Rentner mit einem neuen und sehr kniffligen Fall beschäftigen. Elizabeth, die ehemalige Geheimagentin, wird ausgerechnet von jemand Totgeglaubten um Hilfe gebeten. Ihr ehemailiger Geheimdienst-Kollege Marcus Carmichael hat sich in einige schwierige Situation herein geritten: nur so viel es geht um Diamanten, die Mafia und Drogen. 

Das Wiedersehen mit den vier rüstigen Senioren ist geglückt. Die Ermittlungen sind wie schon im ersten Band komplex, an den Haaren herbei gezogen und kaum enträtselbar. Besonders das Wiedersehen mit Joyce, die seit neustem auf Instagram aktiv ist, hat mir sehr gut gefallen. Sie wird in diesem Buch nicht nur als treue, aufdringliche und gutgläubige Seele dargestellt, sondern wird etwas mutiger. Elizabeth ist nach wie vor selbstbewusst und völlig in ihrem Element. Die kauzigen Eigenheiten der vier Hauptcharaktere bleiben bestehen. Ron und Ibrahim sind wieder völlig in ihrem Element: Ibrahim hat dieses Mal eine eher beobachtende, ergänzende Rolle. Ron ist wie zuvor der Macher-Typ, der unbedingt den Vorfall mit Ibrahim rächen möchte. Zudem begegnet man weiteren Charakteren aus dem ersten Band, wie beispielweise Bogdan. Mit viel Schafsinnm Witz und Mut versuchen das Quartett mit teils windigen Methoden den Fall aufzulösen. Vor allem die Tagebucheinträge von Joyce lockern den Inhalt und die Betrachtungsweise des Falls sehr auf. Man darf sich erneut auf skurille Diskussionen und humorvolle Dialoge zwischen den vier Senioren freuen. 

Die Fortsetzung des britischen cozy-crime "Donnerstagsmordclub" ist gelungen. Ein komplexer, unrealistischer Fall, Rache und das skurillen eigentümlichen Senioren-Quartett machen "Der Mann der Zweimal starb" zu einem unterhaltsamen und empfehlenswerten Krimi.