Teil 2 um den rüstigen Rentner-Club

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justm. Avatar

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Als hätte es in Band eins "Der Donnerstagsmordclub" nicht genügend Mord und Totschlag gegeben, so wird es in der Fortsetzung kein bißchen ruhiger um die rüstige Rentner-Gruppe. Dieses Mal geht es um gestohlene Diamanten, Spione aus der Vergangenheit, Verletzungen, Rache und immer auch um die Liebe.

Dazu vorweg, weil mir persönlich das immer wichtig ist:
Meiner Meinung nach sollte man, um dieses Buch wirklich genießen zu können, tatsächlich auch den Vorgänger gelesen haben. Einfach weil etliche kleine Nebenbemerkungen so mehr Sinn machen; genau wie das Verhalten der Protagonisten.

Abgesehen davon steht "Der Mann, der zweimal starb" Band eins in nichts nach.
Ganz im Gegenteil: ich möchte fast behaupten, daß sich Autor Richard Osman hier erst richtig gefunden hat.

Wer also schon an Teil eins seine Freude hatte, wird sich auch mit Band zwei bestens unterhalten fühlen.
Ein Interesse für das britische Leben sollte man aber auf jeden Fall auch dieses Mal mitbringen, oder ansonsten zumindest gewillt sein die Namen von Läden und UK-Promis, die immer wieder mal auftauchen, zu googlen.

Osman brauchte für die Fortführung seiner Geschichte rund um den Rentner-Club knapp 450 Seiten und selten sind die schneller an mir vorbeigeflogen, als hier.
Wenn man sich von der teilweise etwas holprigen Übersetzung nicht stören lässt (oder aber direkt zum englischen Original greift), dann bekommt man einen humorvollen Krimi mit ganz untypischen Helden, die einem schneller ans Herz wachsen, als man kucken kann.

Band drei, so munkelt man, ist bereits in Planung, was wohl heißt: wenn sie nicht gestorben sind, dann ermittelt der Donnerstagsmordclub auch weiter!