Konnte mich nicht auf Dauer überzeugen

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chiclana Avatar

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Johanna hat lange für die Vereinten Nationen gearbeitet und war oft und lange in Krisengebieten im Einsatz und ging in ihrer Arbeit auf.
Ihr Mann Ralph konnte ihre Begeisterung für diese Arbeit nie wirklich nachvollziehen und so litt die Bezeihung nach und nach. Ebenso litt Johannas Beziehung zu ihrer Tochter Elsa, weil sie so selten zu Hause war und besondere Ereignisse im Leben der Tochter meist nur über Fotos und Erzählungen mitbekam.

Elsa wurde Anwältin am internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und bei ihren ersten großen Prozess war Johanna ausnahmsweise anwesend - und brach zusammen. Danach herrschte beinahe Funkstille zwischen den beiden bis Elsa einen Burn Out erleidet und ihre Mutter in St. Goar besucht, wo diese sich im Haus einer verstorbenen Tante eine Auszeit vom Alltag in New York einrichtet.

So weit ein interessantes und ungewöhnliches Setting, dass mich anfangs auch begeistert hat. Die Seiten flogen nur so dahin und ich war gespannt, wie Johannas und Elsas Geschichte weitergeht und wie sie ihre Vergangenheit aufarbeiten.
Aber irgendwann begann das Buch mich zu langweilen, ich bin mit beiden Frauen nicht wirklich warm geworden, das ständig angedeutete Geheimnis wurde viel zu spät gelüftet und die ewigen Andeutungen fand ich nervig und letztlich war ich froh, als ich die letzten Seiten erreicht hatte...