Mutter-Tochter-Konflikt

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remul Avatar

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Die 60jährige Johanna erbt das Haus ihrer verstorbenen Tante in St Goar. Jahrzehnte hat sie in New York gelebt und war dort für die UNO tätig. Dabei führten sie wochenlange Auslandseinsätze in die immer wieder neuen Krisenherde dieser Welt. Durch die ständige Abwesenheit hat die einst intensive Beziehung zu ihrer Tochter sehr gelitten. Elsa hat sich immer weiter von ihr entfernt und jetzt wo sie als Strafverteidigerin für den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag arbeitet, bestehen nur noch sporadische Kontakte. Johanna zieht nach St Goar und beginnt mit der Renovierung des geerbten Hauses. Kurze Zeit später wird bei Elsa Burnout diagnostiziert. Sie entschließt sich zu einem Aufenthalt in St Goar, wo sie sich als Kind immer wohlgefühlt hat. Mutter und Tochter treffen aufeinander. Aus beiden Perspektiven werden dann die aufgestauten Konflikte und Missverständnisse erzählt. Erst als sich Johanna entschließt ihrer Tochter ein tief in ihr verborgenes und nie verarbeitetes Geschehen preiszugeben, taut die Eiszeit langsam auf. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, neben der Mutter-Tochter Beziehung stehen auch die diversen Einsätze im Ausland im Mittelpunkt. Es war interessant mehr über die Arbeit der UNO zu erfahren. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt, obwohl die Handlung vorhersehbar ist.