Schwierige Konfliktbewältigung

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beavielleser Avatar

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Nach einem erfüllten Arbeitsleben beschliesst Johanna in das Haus ihrer verstorbenen Tante zu ziehen, das diese ihr vererbt hat. Johanna hat in diesem Haus wunderschöne Zeiten während ihrer Kindheit verlebt und möchte nun dort ihre Rente geniessen.
Als ihre Tochter Elsa einen Burnout bekommt, beschliesst diese ebenfalls an den Rhein zu fahren, obwohl sie und Ihre Mutter ein sehr schwieriges Verhältnis haben.

Beide haben eine tiefe Beziehung zu dem Haus. Zu den ersten Konflikten kommt es schon kurz nach Elsas Anreise, da diese mit den Modernisierungsmassnahmen ihrer Mutter überhaupt nicht einverstanden ist, sie möchte die Erinnerung an ihre Tante hoch halten und nichts am Haus verändern. Aber das ist nicht der einzige Konflikt zwischen den Beiden, es gibt noch viel Unausgesprochenes aus der Vergangenheit.
Ein vernünftiges Gespräch scheint unmöglich zu sein - was überrascht - sind beide doch intelligente Frauen, die es gewohnt sind in schwierigen Situation richtig zu handeln. Jeder Versuch ein Gespräch zu führen, scheint den Konflikt nur zu verstärken.



Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, das sich leicht und flüssig lesen lässt. Das Thema ist interessant, aber für mich hätte es etwas mehr Tiefgang haben können. Besonders gefallen haben mir die Zwiegespräche, die Johanna immer wieder mit ihrer verstorbenen Tante führt.
Der Schluss war mir auch ein bisschen zu viel Honeymoon.