Zweite Chance für Mutter und Tochter
Bei "Der Morgen nach dem Regen" handelt es sich um ein konfliktreiches Mutter-Tochter-Portrait von Melanie Levensohn, die selbst als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation oft in Krisengebieten im Einsatz war. Zusätzlich zu ihrer eigenen Erfahrung hat sie das Wissen anderer Experten einbezogen, z.B vom Völkerrechtler und Politikwissenschaftler Benjamin Dürr über den internationalen Strafgerichtshof und von der UNHRC Repräsentantin Rema Jamous Imseis über die UN und ihre Missionen.
Beide Protagonistinnen haben es beruflich weit gebracht und sind äußerst erfolgreich: Johanna, die Mutter, bei den Vereinten Nationen; Elsa, die Tochter, als Anwältin am internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Verletzt davon, dass ihre Mutter früher wenig Zeit für die Familie hatte, haben sich Mutter und Tochter immer weiter auseinander gelebt, bis sie ein Erlebnis ganz entzweit hat.
Johanna erbt das Haus der von beiden geliebten Tante Toni. Kurz darauf erleidet Elsa einen Burnout und hofft im Haus ihrer Großtante Toni Ruhe zu finden.
Zwischen Mutter und Tochter kriselt es. Mit der Zeit kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und das gegenseitige Verständnis wächst. Wird sich am Ende alles zum Guten wenden?
Das Cover zeigt eine Frau vor einem offenen Fenster. Hauptaugenmerk liegt auf dem Baum mit roten Mirabellen, die im Laufe des Buches eine emotionale Rolle spielen werden. Somit passt die Wahl des Titelbildes trotz meiner anfänglichen Zweifel sehr gut zum Buch.
Als jemand, der selbst ein schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter hat, war ich zunächst sehr skeptisch, was die Handlung angeht. Ich hatte die Befürchtung, dass der Konflikt zwischen Mutter und Tochter sehr einfach dargestellt wird oder eine von beiden Personen einfach als sehr stur. Sowohl in die Gefühle von Mutter als auch der Tochter konnte man sich sehr gut hineinversetzen, für beide konnte man ein großes Verständnis aufbauen.
Der Schreibstil hat es sehr leicht gemacht, sofort Teil der Geschichte zu sein und das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Auch der Wechsel der Sichtweisen zwischen Johanna und Elsa sowie die Zeitsprünge sind sehr passend eingebaut worden, ohne dass sie einen aus dem Lesefluss geworfen haben.
Das gegenseitige Vertrauen und die mütterliche/kindliche Zuneigung, die in all den Jahren der Zerwürfnis zerstört wurden, lassen sich im wahren Leben leider nicht so auf der Stelle wiederherstellen wie im Buch. Dennoch bin ich froh, dass das Buch so geendet ist, wie es geendet hat. Über ein "sad End" wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen haben zu dürfen.
Beide Protagonistinnen haben es beruflich weit gebracht und sind äußerst erfolgreich: Johanna, die Mutter, bei den Vereinten Nationen; Elsa, die Tochter, als Anwältin am internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Verletzt davon, dass ihre Mutter früher wenig Zeit für die Familie hatte, haben sich Mutter und Tochter immer weiter auseinander gelebt, bis sie ein Erlebnis ganz entzweit hat.
Johanna erbt das Haus der von beiden geliebten Tante Toni. Kurz darauf erleidet Elsa einen Burnout und hofft im Haus ihrer Großtante Toni Ruhe zu finden.
Zwischen Mutter und Tochter kriselt es. Mit der Zeit kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und das gegenseitige Verständnis wächst. Wird sich am Ende alles zum Guten wenden?
Das Cover zeigt eine Frau vor einem offenen Fenster. Hauptaugenmerk liegt auf dem Baum mit roten Mirabellen, die im Laufe des Buches eine emotionale Rolle spielen werden. Somit passt die Wahl des Titelbildes trotz meiner anfänglichen Zweifel sehr gut zum Buch.
Als jemand, der selbst ein schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter hat, war ich zunächst sehr skeptisch, was die Handlung angeht. Ich hatte die Befürchtung, dass der Konflikt zwischen Mutter und Tochter sehr einfach dargestellt wird oder eine von beiden Personen einfach als sehr stur. Sowohl in die Gefühle von Mutter als auch der Tochter konnte man sich sehr gut hineinversetzen, für beide konnte man ein großes Verständnis aufbauen.
Der Schreibstil hat es sehr leicht gemacht, sofort Teil der Geschichte zu sein und das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Auch der Wechsel der Sichtweisen zwischen Johanna und Elsa sowie die Zeitsprünge sind sehr passend eingebaut worden, ohne dass sie einen aus dem Lesefluss geworfen haben.
Das gegenseitige Vertrauen und die mütterliche/kindliche Zuneigung, die in all den Jahren der Zerwürfnis zerstört wurden, lassen sich im wahren Leben leider nicht so auf der Stelle wiederherstellen wie im Buch. Dennoch bin ich froh, dass das Buch so geendet ist, wie es geendet hat. Über ein "sad End" wäre ich sehr enttäuscht gewesen.
Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen haben zu dürfen.