Ein "Nicht"-Krimi besonderer Art

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elfenfreund2001 Avatar

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Das Cover ist schlicht und düster gehalten und entspricht der Grundstimmung des Buches.

Der Titel des Buches „Der Narr und seine Maschine“ findet erst am Ende des Buches seine Erklärung. Der Autor Friedrich Ani ist Deutscher Schriftsteller, der durch die Tabor Süden Krimis bekannt wurde. Es ist der 21. Tabor Süden Krimi.

Der Protagonist Tabor Süden ist Ex-Polizist und nunmehr auch Ex-Privatdetektiv. Am Anfang der Geschichte steht er in der Bahnhofshalle, alle Brücken hinter sich abgebrochen. Er schaut wie gebannt auf die Abfahrtentafel, mit der Reisetasche in der Hand, kann sich aber für kein wirkliches Ziel entscheiden. Seine Unentschlossenheit kommt seiner Ex-Chefin zugute. Sie erwischt ihn noch am Bahnhof und bittet ihn ihr noch einmal zu helfen. Es wird der ehemalige Krimiautor Georg Ulrich alias Cornelius Hallig vermisst. Süden lässt sich überreden und nimmt diesen Fall noch einmal an. Irgendwie fühlt er sich zu Hallig hingezogen, kennt ihn als Schriftsteller. Das Buch verläuft auf zwei Strängen. Wir erfahren die Gedanken von Süden und Hallig. Ich mag die Gedankengänge von Süden, er lebt sich in die Welt der Verschwundenen ein, er nimmt auch mehr wahr als die Gefragten ihm erzählen. Irgendwie sind sich Süden und Hallig sehr ähnlich. Zwei verlorene Seelen auf der Suche nach Erlösung. Wird Süden Hallig finden? Und ist dies der wirklich letzte Fall von Süden?

Das geschriebene Wort zieht einen sofort in den Bann und am Ende ist man recht enttäuscht, dass dieses Buch nur so kurz ist und doch irgendwie voll von all dem Geschehen. Ich würde mir wünschen es würde noch mehrere Bände geben.